An diesem Wochenende steht in der Unterliga Nord A der mit viel Spannung erwartete 14. Spieltag an. Und dabei ist jede Menge Spannung garantiert, denn zumindest die momentan drei ersten Mannschaften, sind mit reelen Titelchancen ausgestattet. Aber auch die Teams aus dem vorderen Tabellen-Mittelfeld sollte man nicht außer Acht lassen, demzufolge erscheint eine Prognose hinsichtlich der zwei ersten Plätze auch als ganz schwer. Man darf gespannt sein, ob es den favoritisierten Mannschaften gelingt anzuschreiben. Denn aufgrund dieser engen Geschichte an der Tabellenspitze bzw. im Abstiegskampf erscheint ein jeder Punktezuwachs als doppelt wichtig.
Was gelingt dem Tabellenneunten Gröbming gegen den Titelmitfavoriten Thörl, der in den 13 Herbstspielen gerade mal vier Gegentreffer hinnehmen musste. Die Heimbilanz des Gastgebers ist mit 3 Siegen bzw. gleich vielen Niederlagen ausgeglichen. Die Thörler waren in der Fremde sehr konstant, wenngleich es aber beim ESV Mürzzuschlag die bislang einzige Saison-Niederlage setzte.
Den Veitschern blüht nach einer Herbstperformance, bei der viel Luft nach oben gegeben war, nun ein Abstiegskampf. Da wird wohl vor allem am eigenen Platz eine deutliche Steigerung nötig sein, konnte man aus sechs Partien in der Hinrunde doch gerade mal einen Punkt holen. Die Lassinger haben schon ein Nachtragsspiel in den Beinen, in der Stanz musste man im letzten Moment ein Tor einstecken - Endstand 3:3.
Beim Tabellendritten in Wartberg rechnet man sich noch zurecht Chancen aus, beim Konzert der Großen mitzugeigen. Dafür erforderlich aber ein Punktezuwachs gegen den Herbst-Dominator Ausseerland. Ein zusätzliches Plus für den Atus könnte sein, dass man im Frühjahr gleich achtmal das Heimrecht besitzt. Die Salzkammergüttler sind nach sechs Partien in der Fremde noch unbesiegt.
Tabellenachter trifft auf Tabellensechsten. Die Stanzer konnten in der Vorwoche dank einer kämpferisch hervorragenden Darbietung beim Nachtragsspiel gegen Lassing ein 3:3 holen. Jetzt will man ähnliches auch gegen St. Marein-Lorenzen abrufen. Die Gäste konnten in der Fremde im Herbst nicht immer brillieren. Von 18 möglichen konnten schlussendlich 7 Punkte gutgeschrieben werden.
Die Spielgemeinschaft hat sich noch lange nicht aller Abstiegssorgen entledigt und steht gegen den Letzten St. Gallen deshalb auch dementsprechend unter Zugzwang. Die Frage wird sein, ob die Heimstärke der Kindberger ausreicht, im Herbst gab es 7 Punkte aus 7 Spielen, um ein angezähltes St. Gallen in die Schranken zu weisen, auswärts gab es aus 6 Partien nur einen Zähler.
Während sich Absteiger Haus/E. soweit in der Hinrunde in der neuen Spielklasse etablieren konnte, ist Aufsteiger Phönix Mürzzuschlag mitten drin im Kampf um den Verbleib in der Liga. Demnach stehen auch die Gäste entsprechend unter Zugzwang. Da sollte es sowohl in der Fremde als auch am eigenen Platz zu einer deutlichen Steigerung kommen, ansonsten könnte das ein kurzes Gastspiel werden.
Ähnliche Voraussetzungen auch bei der Begegnung zwischen dem Atus Langenwang, dem ein Abstiegskampf bevorsteht, und dem ESV Mürzzuschlag, der am fünften Platz liegend, soweit unbeschwert Fußball spielen kann. Am eigenen Platz hatten die Langenwanger im Herbst nur wenig Erfolgserlebnisse, demnach sind die Gäste doch mit der Favoritenrolle behaftet.