Der Tabellenführer der Unterliga Norb B marschiert weiter unaufhaltsam dem Titel entgegen. Die Rede ist vom FC Judenburg und vom fünfte Sieg in Serie, den die Elf von Alexandru Luisi am Samstagabend einfahren konnte. Dieses Mal war es zuhause gegen den SV Oberwölz aber ein hartes Stück Arbeit, bis die drei Punkte auch tatsächlich eingepackt waren. Nach 4:0-Führung bis zur 79. Minute müssen sich die Judenburger schlussendlich mit einem 4:3-Sieg begnügen. Hätte Schiedsrichter Birnstingl die Partie noch länger laufen lassen, wäre wohl sogar noch der Ausgleich gefallen. So aber behauptet Judenburg Platz eins und ist nur noch fünf Spiele vom Meistertitel entfent. Oberwölz hingegen fällt nach der Niederlage zurück auf Rang sechs.
Enttäuschend war lediglich ein weiteres Mal die Kulisse in Judenburg. Nur 200 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion und ein Großteil davon kam noch dazu aus dem Lager der Gäste. "Ich weiß nicht, was wir noch tun können. Wir sind Tabellenführer, spielen sehenswerten Fußball und trotzdem kommen nicht mehr als 100 Judenburger zu unseren Spielen. Das ist schon sehr enttäuschend", sagt Judenburgs Christian Mayerl.
Zum Spiel: Die Hausherren gehen gleich nach drei Minuten durch ein Tor von Johannes Maurer in Führung. Maurer stand erstmals nach einem Jahr wieder in der Startelf und verwertet einen Abpraller nach Schuss von Andreas Toih zum 1:0. Danach vergeben Toih und Maurer noch zwei Topchancen und so geht es mit dem 1:0 in die Pause.
In der 51. Minute erhöht dann Toih nach Corner Maurer auf 2:0. Daniel Agachi krönt seine starke Leistung mit einem satten Freistoß aus 23 Metern in der 75. Minute zum 3:0. Als dann Dominik Schmalzmaier nach einem Tormannfehler nur zwei Minuten später auch noch auf 4:0 stellt, rechnet eigentlich niemand mehr mit Oberwölz.
Die Miedl-Elf gibt aber nie auf und kommt in der 79. Minute nach einem Ballverlust von Agachi auf 1:4 heran - Daniel Miedl erzielt schlussendlich das Tor. Nur zwei Minuten später bekommt Judenburgs Astrit Basha wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte und plötzlich herrscht totales Chaos bei den Judenburgern. Markus Heit verkürzt in der 89. Minute per Kopf auf 2:4 und Thomas Heit kann seine Mannschaft in der 95. Minute sogar auf 3:4 heranbringen. Der Ausgleich fällt in den verbleibenden zwei Minuten aber nicht mehr - Endstand 4:3.