Relegation: Unzmarkt stößt gegen Rapid Kapfenberg auf Grenzen

Beim Relegations-Rückspiel zwischen dem ASC Rapid Kapfenberg und dem SV Erdbau MRuttnig Unzmarkt waren die Fronten soweit klar abgesteckt. Endete das Hinspiel vor drei Tagen doch mit einem eindeutigen 4:1 Erfolg für die jungen Rapidler. Demnach finden die Mannen von Trainer Milan Zurman nun auch allerbeste Möglichkeiten vor, den Verbleib in der Oberliga Nord sicher zu stellen. Für die Unzmarkter (Zweiter in der Unterliga Nord B), die nach der aussagekräftigen Heimniederlage praktisch schon vor dem Aus stehen, wäre es sehr von Vorteil die "Trumpfkarte Offensive" möglichst schnell ins Spiel zu bringen. Denn will das Team von Coach Klaus Leitner das unmöglich scheinende noch möglich machen, müssen zumindest einmal vier Auswärtstreffer her.

Kapfenberger sorgen für klare Verhältnisse

Die jungen Kapfenberger Rapidler drücken auch beim Rückspiel ganz gehörig auf die Tube und lassen den Unzmarktern nicht wirklich viel Zeit sich dementsprechend zu formieren. Es sollte auch nur 21 Minuten dauern, da wird einem möglichen Turnaround der Gäste schon ganz gehörig ein Strich durch die Rechnung gemacht, 1:0 durch Danijel Colovic. Und die Unzmarkter die ihr 60jähriges Bestandsjubiläum begehen, geraten weiterhin gehörig in das Hintertreffen, Thomas Maier trifft dabei in der 31.Spielminute einmal mehr in das gegnerische Gehäuse, 2:0. Damit stand nach einer gespielten halben Stunde soweit fest, dass es nichts wird mit dem Unzmarkter Durchmarsch bzw. mit der Oberliga Nord-Premiere. Denn fünf Treffer gegen eine einsatzfreudige Kapfenberger Mannschaft zu erzielen, ist schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit. So kommt es, dass dann nach dem 3:0 (33.Michael Krenn) die Partie mehr oder weniger zu einem "Testspiel" mutiert - Halbzeitstand 3:0.

Der ASC Rapid Kapfenberg konnte sich gegen die Unzmarkter in der Relegation zweimal ganz klar durchsetzen.

Unzmarkter zumeist hintennach

Auch nach dem Seitenwechsel zeigen die Hausherren dann auf, dass diese noch Pfeile im Köcher haben. Weiter offensiv ausgerichtet wird schlussendlich der Klassenerhalt in der Oberliga Nord, der man seit dem Jahre 2010 angehört, in souveräner Art und Weise sichergestellt. Das Resultat der spielerischen Überlegenheit ist dann das 4:0 durch Patrick Zisser in der 58.Minute. Die Unzmarkter sind zwar bemüht darum, zumindest einmal anschreiben zu können, bei den spärlichen Vorstößen läuft man sich jedoch stets an der bestens postierten Kapfenberger Hintermannschaft fest. Da sind die Rapidler an diesem Tag schon aus einem anderen Holz geschnitzt, so ist es Daniel Racic der sich in der 80.Minute ebenso in die Schützenliste eintragen kann - Spielendstand 5:0. Mit einem Gesamtscore von 9:1 stellt der ASC Rapid Kapfenberg damit in eindeutiger Manier den Klassenverbleib in der Oberliga Nord sicher.

Rapid Kapfenberg - SV Unzmarkt 5:0 (3:0)

HyWay Arena Kapfenberg/Diemlach, 220 Zuseher, SR: Klaus Strasser

Torfolge: 1:0 (21.Colovic), 2:0 (31.Maier), 3:0 (33.Krenn), 4:0 (58.Zisser), 5:0 (80.Racic)

Rapid Kapfenberg: Budl, Thurner, Colovic (60.Rangger), Hubmann, Zisser (73.Adelmann), Racic, Maier, Krenn (60.Horvat), Krapi, Niederl, Feldner

SV Unzmarkt: Degold, Katzenberger, Ch.Pfeifenberger, Ruttnig, Karner, Lercher, Reiter, Ofner, K.Pfeiffenberger (78.Schatz), Gebhart, Sperl (46.Gams)

Stimmen zum Spiel:

Christian Fauland, Obann Rapid Kapfenberg:

"Wir sind im Verein sehr stolz darauf, wie souverän die Jungs diese Relegationsaufgabe bewältigt haben. Die Rotation funktioniert bestens bzw. kommen aus unserer Akademie bereits wieder talentierte Spieler nach. Aufgrunddessen, dass aus dem jetzigen Kader wohl wieder der eine oder andere Akteur den Sprung in die Landesliga zu den Amateuren schaffen wird, ist unser Ziel in der Oberliga Nord 2015/16 wiederum mit dem Klassenerhalt deklariert."

Karl Pfeiffenberger, Spieler & Sektionsleiter, Unzmarkt:

"Wir waren gegen die spielfreudigen Rapidler zweimal auf verlorenen Posten gestanden. Unser primäres Ziel war es aber auch nicht jetzt schon zwingend in die Oberliga Nord aufzusteigen. Trotzdem aber werden wir in der anstehenden Spielsaison in der Unterliga Nord B wieder alles in die Waagschale werfen, möglicherweise bietet sich dann eine weitere Chance, die es dann zu nützen gilt."

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Foto: Richard Purgstaller

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