Niklasdorf siegt dank Klasseleistung von Rene Juritsch

Der FC Rot Weiss Knittelfeld verliert in der 2. Runde der Unterliga Nord B mit 1:3 (0:0) gegen den ATUS Niklasdorf. Mann des Spiels war Rene Juritsch, der mit zwei Toren und einem Assist die Hausherren fast im Alleingang bezwang. Auf beiden Seiten waren viele Ausfälle zu beklagen, weshalb das Match - vor allem in Hälfte eins - nur auf mäßigem Niveau geführt wurde. Nach dem Seitenwechsel setzte sich schließlich die individuelle Klasse der Niklasdorfer Offensivabteilung durch.

Nichts Konkretes vor der Pause

"In der ersten Halbzeit war es ein richtiger Sommerkick! Knittelfeld versuchte es fast nur mit weiten Bällen und über Konter, unsere besten Angriffe wurden alle vom Schiedsrichter wegen Abseits zurückgepfiffen", klagt Niklasdorfs Trainer Herbert Juritsch am Telefon. Den Hauptgrund für die mangelnde Attraktivität des Spiels, das die Gäste von Anfang an bestimmten, sieht der Coach vor allem in den vielen Abwesenheiten bei beiden Teams (jeweils nur drei Bankspieler): "Viele unserer Spieler sind auf Urlaub, das wird uns leider noch bis in die 5. Runde verfolgen."

Sieg hätte höher ausfallen können

In der 58. Minute war es dank Rene Juritsch endlich soweit mit dem ersten Tor der Begegnung: der Vollblutstürmer spielte sich auf der linken Seite schön bis in den Strafraum durch, ließ zwei Verteidiger stehen, täuschte mit links an, legte sich den Ball auf den rechten Fuß und zog schön ins lange Eck ab. Zwei Minuten später nahmen die Gäste einen Doppeltausch vor, Shafi Omer und Lulezim Avdiu kamen für Kevin Schreiner und Christian Horvat, was zusätzliche Impulse für die Offensive bringen sollte. Der im Sommer von Trofaiach nach Niklasdorf gewechselte Avdiu war es auch, der für die nötigen Akzente sorgte: beim 0:2 in Minute 69 spielte er einen Stanglpass auf Rene Juritsch, das 1:3 besorgte der Neuzugang nach Kopfballvorlage des Doppeltorschützen dann selbst (90.). Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Gastgeber, die nach Gelb-Rot für Thorsten Felser (87.) nur mehr zu zehnt auf dem Platz standen, erzielte Adrian Zaharia nach einer Unachtsamkeit von Matthias Mock, der sich bei einem hohen Ball verschätzte (88.). In der Nachspielzeit konnte sich dann noch FCK-Goalie Heinz Peter Greimelmeier auszeichnen, als er einen Schuss von Rene Juritsch mit den Fingerspitzen an die Querlatte lenkte. "Ich bin nicht wirklich zufrieden, weil wir das, was wir trainiert haben, nicht umsetzen konnten. Immerhin haben wir gewonnen, der Spielverlauf war aber viel eindeutiger, als es das Ergebnis ausdrückt", zieht Herbert Juritsch sein zwiespältiges Resümee dieser Partie.

• Zurück
• Weiter