Am 8. Spieltag trafen in der Unterliga Nord B der USV St. Peter/Jbg. und der ASC Rapid Kapfenberg aufeinander. Und dabei begegneten sich zwei Teams erwartungsgemäß soweit auf Augenhöhe. Während die Gäste es in den ersten 45 Minuten verstanden, entsprechend spielstark aufzutreten, waren es nach dem Seitenwechsel die Hausherren, die sich in den Vordergrund drängten. St. Peter/Jbg. verzeichnet zurzeit auch eine Miniserie, gelang es nun doch bereits zum vierten Mal ungeschlagen zu bleiben. Die Rapidler hatten nach einem starken Start in die Punktejagd zuletzt doch mit Formschwankungen zu kämpfen. Was diese aber so gefährlich macht ist die Unbeschwertheit, mit der man ans Werk geht. Gut vorstellbar, dass es da für die eine oder andere Mannschaft noch ein böses Erwachen gibt.
Sowohl St. Peter/Jbg. als auch die Kapfenberger Rapidler sind nur schleppend aus den Startlöchern gekommen. Dem Gastgeber muss man es aber zutrauen, am eigenen Platz jedem Gegner Probleme bereiten zu können. Wenngleich aber auch der Absteiger zu einer der unberechenbarsten Mannschaften in der Liga zählt. Und so sollte sich die Begegnung dann auch entwickeln. Demnach war nur schwer ein Favorit vernehmbar bzw. war es doch stets möglich, dass sowohl hüben als auch drüben, jederzeit etwas entscheidendes passieren kann. Wenngleich es aber im ersten Spielabschnitt vorwiegend die jungen Rapidler waren, die verstärkt am Temporad drehen. Mit dem schnell vorgetragenen Angriffsspiel kommt St. Peter/Jbg. doch eine Zeit lang nicht wirklich zurecht bzw. war man dann auch schon frühzeitig ins Hintertreffen geraten. Denn nach einer gespielten Vietelstunde ist es Dominik Laufenstein, der die Kapfenberger mit 0:1 in Führung bringt. Erst mit Fortdauer des Partie gelingt es der Grassl-Truppe, sich besser auf das spielstarke Gegenüber einzustellen. Ein Zählbarer Erfolg sollte aber nicht herausspringen, so geht es dann auch mit dem knappen Eintorevorsprung für die Gäste in die Halbzeitpause.
Marian Cernko brachte St. Peter/Jbg. mit 2:1 in Führung, schlussendlich aber reichte es dann nur zu einem Punkt.
Im zweiten Durchgang sind die Hausherren dann vom Start weg besser im Spiel bzw. kann man den KSV'lern nun auch entsprechend Parole bieten. Und St. Peter/Jbg. sollte sich dann auch für den unermüdlich betriebenen Aufwand belohnen. Denn in der 64. Spielminute ist es David Jesche, der zuvor schon eine Chance ungenützt ließ, der den 1:1 Gleichstand herstellt. Von diesem Zeitpunkt weg agieren beide Mannschaften vollauf mit offenen Visier. Da wie dort wittert man nun die Gelegenheit, einen Dreipunkter verbuchen zu können. Und in der 80. Minute scheint der Gastgeber dann auf die Siegerstraße abzubiegen, markiert der wiedererstarkte Marian Cernko doch deren erstmalige Führung. Als dann Gästekeeper Mario Zocher in der 83. Minute wegen Torraubs frühzeitig des Platzes verwiesen wird bzw. nun ein Feldspieler in den Kasten muss, scheint der Fall zugunsten von St. Peter/Jbg. erledigt zu sein. Aber den Kubesch-Mannen sollte dann in der 93. Minute doch noch der Ausgleich gelingen - Kenan Ijazovic trifft per Foulelfmeter zum 2:2 Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert St. Peter/Jbg. am Sonntag, 9. Oktober um 15:00 Uhr in Kraubath. Rapid Kapfenberg emfangt am selben Tag mit Spielbeginn um 10:30 Uhr die Mannschaft aus Niklasdorf.
Sportplatz St. Peter/Jbg., 150 Zuseher, SR: Wango Gerhard
Torfolge: 0:1 (15. Laufenstein), 1:1 (64. Jesche), 2:1 (80. Marian Cernko), 2:2 (93. Iljazovic/Elfer)
Fritz Grassl, Trainer St. Peter/Jbg.
"In Großen und Ganzen entspricht die Punkteteilung schon dem Spielverlauf, wenngleich aber der Strafstoß in der Nachspielzeit doch eine sehr harte Entscheidung war."
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Foto: Richard Purgstaller
geschrieben von: Robert Tafeit