Der Meisterschaftsbetrieb in der Steiermark ist zu Ende und König Fußball befindet sich in der wohlverdienten Sommerpause. Für ligaportal.at Grund genug um den Meistern ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Welche Mannschaft konnte in ihrer Liga überzeugen und sich zum Meister krönen. Im 1. Teil unserer Meisterserie möchten wir den USV Hartberg/U. aus der Unterliga Ost präsentieren. Die Truppe von Martin Korherr ließ sich in der vergangenen Saison kaum aus der Ruhe bringen und will auch in der Oberliga spielerisch überzeugen.
Die Anhänger des USV Hartberg/U. hatten in der vergangenen Saison viele Gründe um zu Feiern, schließlich konnte ihre Mannschaft 19 Mal einen Sieg feiern, teilte sich fünf Mal die Punkte und musste nur zwei Mal als Verlierer vom Feld. Dabei verlief der Start alles andere als prickelnd. "Wir haben die ersten zwei Spiele ja verloren, dann aber eine unglaubliche Serie gestartet. Wir sind von Spiel zu Spiel immer besser geworden", erinnert sich Trainer Martin Korherr zurück. Lange führte Hartberg/U. die Tabelle an, wurde dann aber zwischenzeitlich von Verfolger Rohrbach überholt. "Gegen Strallegg und Fladnitz haben wir Unentschieden gespielt. Die beiden Teams haben unglaublich stark gespielt, das waren offene Kämpfe. Zurückblickend gesehen war es aber gar nicht schlecht, so konnten wir vom zweiten Rang aus angreifen. Im Kracher hatte Rohrbach dann den Druck. Ein Heimspiel war es für sie auch noch." Den Kampf um den Meistertitel konnte Hartberg/U. schließlich mit 2:1 für sich entscheiden und sich mit 62 Zählern den Aufstieg sichern. "Unglaublich wirklich! In den letzten eineinhalb Jahren hatten wir 38 Spiele und haben davon nur zwei verloren. Ich glaube schon, dass wir zurecht Meister geworden sind", so der Übungsleiter.
Besonders körperlich setzte sich Hartberg/U. von den anderen Teams ab, mobiliserte nach Rückständen oft viele Kräfte und konnte einige Partien noch drehen. "Natürlich muss auch das Spielglück auf deiner Seite stehen, aber das braucht man einfach." Auch den Zusammenhalt lobt der stolze Trainer sehr. "Wir haben uns von nichts aus der Ruhe bringen lassen und einfach unser Ding durchgezogen!"
Für den Meister der Unterliga Ost geht es nun in die Oberliga, in der man so schnell wie möglich Fuß fassen möchte. "Ein Platz im Mittelfeld wäre schon toll. Wir wollen mit dem Abstieg einfach nichts zu tun haben. Wir wissen aber, dass es eine ganz schwere Liga ist." Neben den bereits bekannten Abgängen von Christoph Schweiger nach Hartberg und Lukas Ehrenhöfer (zum Artikel), können bereits zwei neue Gesichter in den Reihen begrüßt werden. "Jürgen Hirt kommt von Pöllau zu uns und soll unsere Abwehr festigen. Mit Martin Inschlag konnten wir einen Topstürmer aus Lafnitz holen", lässt Korherr wissen. Weitere große Veränderungen sind aber nicht mehr geplant. "Wir werden unserem Weg treu bleiben und auch junge Spieler wieder heranführen."