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Der SC St. Ruprecht auf Erfolgskurs: Mark Voit im Interview

Der SC St. Ruprecht/Raab ist die Überraschungsmannschaft der Unterliga Ost. Nach einer hart umkämpften ersten Saison in der neuen Liga, in der das Team noch in der Findungsphase steckte, hat sich das Team in der aktuellen Saison zur Spitzemannschaft entwickelt. Mit elf Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage teilt man sich nach 13 Runden punktgleich mit dem SV Rohrbach die Tabellenspitze. Der Erfolg zeigt sich nicht nur in Zahlen, sondern auch auf dem Platz, wo die St. Ruprechter mit attraktivem Offensivfußball überzeugen.

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Pircha im Derby auswärts zerlegt - ein Highlight der Mandl-Truppe im Herbst 

Neuer Trainer seit Sommer, Stadionumbau - es tut sich viel in St.Ruprecht

Die Mannschaft hat sich unter dem neuen Trainer Manfred Mandl, der im Sommer übernahm, stabilisiert und weiterentwickelt. Besonders die hohe Trainingsbeteiligung und der hervorragende Teamgeist werden vom gesamten Verein gelobt. „Es macht einfach mehr Spaß, wenn man gewinnt“, erzählt Stürmer Mark Voit  im Gespräch mit Ligaportal. Auch der Stamm der Mannschaft, der weitgehend erhalten blieb, und die Integration der Neuzugänge haben wesentlich zum Erfolg beigetragen.

Ein weiterer Meilenstein für den Verein: Der Umbau des Sportplatzes hat begonnen. Mit einer neuen Tribüne und weiteren Verbesserungen will man die Infrastruktur auf ein neues Niveau heben, passend zu den sportlichen Ambitionen des Klubs. Der Spatenstich ist bereits erfolgt, und die Vorfreude auf das neue Stadion ist bei Spielern und Fans gleichermaßen groß.

Rückblick auf die Hinrunde

Besonders beeindruckend war der 6:2-Auswärtssieg im Derby gegen Pircha – ein echtes Highlight, bei dem sowohl die Mannschaft als auch die zahlreich mitgereisten Fans brillierten. Für den Stürmer Mark Voit war hingegen das Spiel gegen Greinbach persönlich besonders bedeutsam: Mit seinen zwei Toren sicherte er den Sieg und bewies einmal mehr, wie wichtig er für den SC St. Ruprecht seit Jahren ist.

Die Offensive des Teams gehört ohnehin zu den besten der Liga. Mit 32 erzielten Toren liegt St. Ruprecht auch hier ganz vorne. Zwar hat Voit in dieser Saison weniger Tore erzielt, dafür aber ganze 14 Assists geliefert – eine Statistik, die seine mannschaftsdienliche Spielweise eindrucksvoll unterstreicht. Mit Sebastian Bloder, der mittlerweile elf Treffer erzieltte, sowie Heiko Rieger mit seinen acht Toren, bildet er eine tolle Offensive in der Ostliga.

Ausblick auf das Frühjahr

Die Ausgangslage für die Rückrunde könnte kaum besser sein. Mit einem Vorsprung von 12 Punkten auf Platz 3 ist der Aufstieg oder ein Relegationsplatz in greifbarer Nähe. Das Ziel ist klar: Man will mindestens Platz 2 sichern und weiterhin um den Meistertitel kämpfen. Mit dem Teamgeist, der spielerischen Klasse und der Unterstützung der Fans scheint vieles möglich zu sein.

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Interview mit Mark Voit, Stürmer des SC St. Ruprecht

Mark, die Herbstsaison liegt hinter euch. Wie zufrieden bist du mit der Leistung des Teams?

„Sehr zufrieden! Wir haben eine unglaublich starke Hinrunde gespielt. Nach unserem ersten Jahr in der Unterliga, in dem wir uns erst finden mussten, hat sich die Mannschaft deutlich gesteigert. Punktgleich mit Rohrbach an der Tabellenspitze zu stehen, ist eine große Leistung. Wir haben gezeigt, dass wir verdient dort oben stehen. Wer uns spielen sieht, erkennt, dass wir Fußball wirklich auf hohem Niveau spielen.“

Ihr habt im Sommer den Trainer gewechselt. Was hat sich seitdem verändert?

„Die Trainingsbeteiligung ist gestiegen, und insgesamt macht es einfach mehr Spaß wenn man auch so erfolgreich ist. Der neue Trainer hat eine super Ansprache und fordert uns heraus. Wenn man sieht, dass die Arbeit auch auf dem Platz Erfolg bringt, ist die Motivation gleich doppelt so hoch. Als Team funktionieren wir sehr gut, und das merkt man in jedem Spiel.“

Wie siehst du deine persönliche Leistung in dieser Saison?

„Ich bin zufrieden, auch wenn ich in dieser Saison mehr Assists gegeben habe, als selbst Tore zu schießen. Ich halte derzeit bei 14 Vorlagen, was für mich ein persönlicher Rekord ist. Es hat sich einfach so ergeben. Ich spiele entweder am Flügel oder als Mittelstürmer – je nachdem, wo ich gebraucht werde. Wichtig ist mir, dass ich der Mannschaft helfen kann, egal wie.“

Welches Spiel war für dich das persönliche Highlight der Hinrunde?

„Das war definitiv unser Spiel in Greinbach, als ich beide Tore gemacht habe. Das war ein super Tag für mich. Aber auch das 6:2 gegen Pircha war besonders – vor allem, weil es ein Derby war und so viele Fans dabei waren. Diese Stimmung ist einfach unvergesslich.“

Der Verein plant langfristig, sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Ist das realistisch?

„Auf jeden Fall! Man sieht ja, wo wir aktuell stehen. Unser Anspruch sollte sein, dauerhaft vorne mitzuspielen. Mit dem Umbau des Stadions, der tollen Unterstützung unserer Fans und der guten Mannschaft haben wir eine starke Basis. Ich bin jetzt seit fünf Jahren im Verein, und der Zusammenhalt ist großartig. Viele wohnen in der Nähe des Sportplatzes, und wir sind als Team sehr gut eingespielt. Das macht uns stark.“

Was sind die Ziele für die Rückrunde?

„Wir wollen vorne dabei bleiben und mindestens unter den Top 2 landen. Der Vorsprung auf Platz 3 ist groß, aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Wir starten Mitte Januar mit der Vorbereitung und werden hart arbeiten, um unser Ziel zu erreichen. Ich bin optimistisch, dass wir eine genauso starke Rückrunde spielen werden wie die Hinrunde.“

Noch ein Wort an die Fans?

„Ein riesiges Dankeschön an alle, die uns Woche für Woche unterstützen. Wir haben für unsere Liga wirklich viele Zuschauer, die auch auswärts immer dabei sind. Das motiviert uns enorm. Ich freue mich darauf, euch alle im Frühjahr wiederzusehen – vielleicht ja bald im neuen Stadion!“

Danke für das Gespräch!

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Bericht Florian Kober

Fotos Kober /SCR kk