SC St. Margarethen/R. und die Zweitvertretung von Söchau/Fürstenfeld lieferten sich ein wahres Torfestival, das schließlich mit 4:3 endete. Die Überraschung blieb aus, sodass Söchau/Fürstenfelder SK II eine Niederlage kassierte. Schon im Hinspiel hatten sich beide Seiten wenig geschenkt. Dort hatte allerdings Fürstenfeld II mit 4:3 gesiegt.
Tobias Fritsch bewies eine gute Hand beim Wechseln: Beide Joker trafen
Für den Führungstreffer von St. Margarethen zeichnete Bojan Vrucina verantwortlich (12.). Er verwertete einen Elfmeter locker, aber sicher ins rechte Eck. Bis zur Pause fiel kein weiteres Tor, sodass das Ergebnis noch Bestand hatte, als sich die Teams in die Pause verabschiedeten. In Minute 51 glich Dzemil Nuhanovic durch einen Traumkopfball zum 1:1 für Söchau/Fürstenfeld II aus. Jetzt fielen die Tore am laufenden Band:
Peter Anibas versenkte die Kugel, unter Zuhilfnahme der Innenstange zum 2:1 (56.). Durchsetzungsstark zeigte sich Söchau/Fürstenfelder SK II, als Zan Cater (64.) und Florian Josef Pelzmann (70.) schnell nacheinander im gegnerischen Strafraum zuschlugen. Für die Gäste nahm das Match in der Schlussphase eine bittere Wende.
Jan Alexander Poglits und Patrick Doppelhofer drehten den Spielstand (81./93.) und sicherten SC St. Margarethen an der Raab einen Last-Minute-Sieg. Besonders bemerkenswert: Poglits, der Torschütze zum 3:3 war erst zehn Sekunden davor eingewechselt worden. Am Ende verbuchte SC St. Margarethen/R. gegen Söchau/Fürstenfeld II einen Sieg.
Nach einer tollen Saison steht St. Margarethen, kurz vor deren Abschluss, mit 39 Punkten auf dem Aufstiegsplatz und lacht von der Tabellenspitze. Mit 49 geschossenen Toren gehört die Heimmannschaft offensiv zur Crème de la Crème der Unterliga Süd. SC St. Margarethen an der Raab sammelt weiterhin fleißig Erfolge, deren Zahl sich mittlerweile auf 11 summiert. In der Bilanz kommen noch sechs Unentschieden und zwei Niederlagen dazu.
Die Defizite in der Verteidigung sind bei Söchau/Fürstenfelder SK II klar erkennbar, sodass bereits 59 Gegentreffer hingenommen werden mussten. Nun musste sich Söchau/Fürstenfeld II schon 15-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die drei Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind.
Söchau/Fürstenfelder SK II steckt nach zehn Partien ohne Sieg im Schlamassel, während SC St. Margarethen/R. mit aktuell 39 Zählern alle Trümpfe in der Hand hat.
Am nächsten Samstag reist St. Margarethen zu SV JuLuNi Sturm Klöch, zeitgleich empfängt Söchau/Fürstenfeld II Tus St. Peter/O.
Tobias Fritsch, Trainer St. Margarethen:
"Das war ein richtiger Klassiker. Wir haben die erste Halbzeit dominiert, waren klar besser. Im zweiten Durchgang ist der Gegner mehr ins Spiel gekommen. Zwei Fehler in der Defensive wurden sofort bestraft. Das Highlight des Abends war, dass der erst 17jährige Jan Poglits mit seinem ersten Ballkontakt den Ausgleich erzielt hat. Der Siegestreffer in der Nachspielzeit war das Tüpfelchen auf dem I - auch dieses Tor hat ein Einwechselspieler erzielt."
St. Margarethen/R.: DI Stefan Trummer - Michael Hacker, Darko Deranja, Mario Pollhammer, Julian Baumgartner - Alessandro Hofer, Paul Pronegg, Marcello Hofer, Peter Anibas (K) - Jurica Vrucina, Bojan Vrucina
Fürstenfeld: Patrick Erhart (K) - Marc Krammer, Christian Lendl, Moritz Franz Jost, Christoph Lederer, Zan Cater - Oliver Schöpf , MSc, Andre Kaiser, Niklas Fasch-Tauschmann - Jan Stiegler, Dzemil Nuhanovic
by René Dretnik
Foto: SC St. Margarethen/privat