In der zweiten Runde des Steirercups kam es am gestrigen Abend bei hochsommerlichen Temperaturen zu einem spannenden Duell zwischen dem Underdog TUS MTD St. Veit am Vogau und dem Regionalligisten DSC Wonisch Installationen. Trotz einer beeindruckenden Leistung und einer langen Führung musste sich der Außenseiter aus der Unterliga letztlich mit 3:5 geschlagen geben.
Schon früh in der Partie zeigten die Gastgeber, dass sie sich keinesfalls verstecken wollten. In der 5. Minute schockte Matic Marcius die favorisierten Gäste mit einem platzierten Schuss ins lange Eck und brachte St. Veit mit 1:0 in Führung. Doch die Antwort der Deutschlandsberger ließ nicht lange auf sich warten: Bereits in der 7. Minute glichen sie durch Cormehic aus.
Die Heimelf blieb jedoch unbeeindruckt und zeigte weiter eine couragierte Leistung. In der 9. Minute gelang Markus Hüttler nach einem schnellen Konter das 2:1, bevor Jan Adamer in der 21. Minute einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste nutzte und souverän zum 3:1 erhöhte. Der Außenseiter schnupperte am Sensationssieg, während die Temperaturen von über 30 Grad den Akteuren auf dem Platz alles abverlangten.
Nach der Pause war Deutschlandsberg jedoch nicht mehr aufzuhalten. Mit zunehmendem Druck setzten sie die St. Veiter Defensive unter Dauerdruck. In der 54. Minute verkürzte Bajram Syla nach einer sehenswerten Kombination auf 3:2, bevor Matej Hoic in der 74. Minute mit einem Volleyschuss den Ausgleich erzielte.
Die Schlussphase war an Dramatik kaum zu überbieten. Die Fans sahen rollende Angriffe der Gäste, die schließlich in der Nachspielzeit belohnt wurden. Erneut war es Syla, der mit einem platzierten Schuss ins lange Eck die erstmalige Führung für den DSC erzielte (90.+4). Nur wenige Augenblicke später setzte Hoic mit seinem Treffer zum 5:3 den Schlusspunkt und besiegelte den Aufstieg der Deutschlandsberger in die nächste Runde.
Trotz der Niederlage kann St. Veit stolz auf seine Leistung sein. Sie boten dem Regionalligisten lange die Stirn und wurden für ihre kämpferische und taktisch kluge Leistung von den rund 250 Zuschauern im Stadion gefeiert. Deutschlandsberg zeigte sich letztlich abgeklärt und nutzte seine Chancen eiskalt, um doch noch die Oberhand zu gewinnen.