In einem nervenaufreibenden Match der 22. Runde in der Unterliga West sicherte sich der 1. FC Leibnitz einen knappen 2:1-Erfolg gegen den USV Wundara Wies. Trotz einer Führung von 2:0 für die Heimmannschaft, brachten die späten Spielminuten noch einmal Hochspannung, als Wies den Anschlusstreffer erzielte und kurz vor Schluss fast noch den Ausgleich schaffte.
Dominik Divjak traf zum 1:0
Obwohl der Tabellendritte beim Tabellenführer gastierte fanden es nicht mehr als 250 Besucher der Mühe wert, dieses Spitzenspiel der Unterliga West zu besuchen. In den ersten 25 Minuten bestachen die Gäste durch Ballbesitzfußball produzierten aber in dieser Phase keine Chancen. Mit der ersten Möglichkeit für die Heimischen klingelte es im Kasten. Dominik Divjak brachte die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Sein gekonnter Schuss ließ dem Torhüter von USV Wundara Wies keine Chance und sorgte für die frühe Führung, die den Ton für den Rest des Spiels vorgab. Das Team aus Wies wirkte zunächst geschockt und fand schwer in den Rhythmus, was Leibnitz auszunutzen wusste und die Partie nun gut im Griff hatte. Mit dem knappen Vorsprung aus Sicht der Leibnitzer ging es in die Pause.
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit waren die Zuseher mehr damit beschäftigt sich in der Kantine zu laben oder die wenigen Wolken am Himmel zu zählen, als dem Spiel auf dem Feld zu folgen. Es passierte nämlich gar nichts. Der Ball wurde hin und her geschoben - spannende Szenen waren nicht vorhanden. Die 72. Minute brachte dann die Wende. Der kurz zuvor eingewechselte Emil Novi, der sich durch die Abwehrreihen von USV Wies kämpfte, erzielte das 2:0. Dieser Treffer schien eine Vorentscheidung zu sein, doch die Gäste gaben sich nicht auf. In der 76. Minute gelang Tadej Vidmajer - mit einem sehenswerten Treffer der Anschlusstreffer zum 2:1, was die Spannung zurück ins Spiel brachte.
In den letzten Minuten des Spiels drängte USV Wundara Wies auf den Ausgleich. Eine goldene Gelegenheit bot sich in der 88. Minute für Daniel Freigassner, der jedoch eine scheinbar sichere Kopfballchance aus kurzer Distanz nicht verwerten konnte. Diese vergebene Chance hätte das Spiel zugunsten von Wies kippen können, aber es blieb beim knappen Vorsprung für Leibnitz.
Die letzten Minuten waren geprägt von intensiven Bemühungen des USV Wies, doch der 1. FC Leibnitz verteidigte geschickt und ließ nichts mehr anbrennen. Mit dem Schlusspfiff sicherte sich der 1. FC Leibnitz die nächsten drei Punkte und festigte seine Position als Tabellenführer. Genau solche Spiele muss man gewinnen, wenn man aufsteigen will. USV Wies, obwohl stark in der zweiten Hälfte, musste sich mit einer knappen Niederlage abfinden.
Ewald Klampfer, Trainer Leibnitz:
"Das war ein sehr intensives Spiel. Beide Mannschaften haben mit offenen Visier gespielt. Wir haben unsere Torchancen genützt und keine Möglichkeiten für den Gegner zugelassen. Wir haben uns gut auf Wies eingestellt und ihre Qualitäten aus dem Spiel genommen. In der zweiten Halbzeit sind wir sehr tief gestanden - das wollten wir aber eigentlich gar nicht - das hat sich so ergeben. Mit der ersten Aktion von Emil Novi haben wir auf 2:0 erhöht. Nach dem sehenswerten Tor von Tadej Vidmajer wurden es noch eng, am Ende haben wir trotz allem verdient gewonnen."
Michael Aigner, DKB-GmbH:
"Der Sieg von Leibnitz war von Anfang an nicht wirklich in Gefahr. Der USV Wies spielte zwar brav mit konnte seine Chancen aber nicht nutzen. So geht der Sieg für Leibnitz in Ordnung. Das Trainerteam des USV Wies sowie die Mannschaft zeigte gegenüber der letzten Spiele eine positive Reaktion."
by René Dretnik
Foto: ReD