In der 15. Runde der Gebietsliga West spielte neben den beiden Mannschaften auch eine dritte „Mannschaft“ mit – der heftige Wind. Dieser sorgte in vielen Partien in Tirol und auch in Paznaun für schwierige Bedingungen, sodass kaum kontrollierte Aktionen möglich waren. Der Wind führte zudem zu überraschend gefährlichen Situationen. Trotz dieser Herausforderungen konnte der FC Paznaun in einem eher engen Spiel den FC Tarrenz mit 2:0 bezwingen
In den ersten 45 Minuten des Spiels dominierten eher vorsichtige und abwartende Spielzüge. Beide Teams bemühten sich, jedoch ohne nennenswerte Torchancen zu kreieren. Ein Kommentar in der 17. Minute brachte es auf den Punkt: „Bislang keine richtige Torchance, beider Mannschaften zu sehen!“ Es war ein Abtasten von beiden Seiten, bei dem keine der Mannschaften ein Risiko eingehen wollte.
Nach der Pause änderte sich das Spielgeschehen jedoch signifikant. Der FC Paznaun startete mit neuem Elan und suchte verstärkt den Weg nach vorne. Bereits in der 52. Minute hatte die Heimelf die erste gute Gelegenheit, als ein flatternder Ball die Latte traf. Dieser Angriff war ein Weckruf für das Team, das danach den Druck auf den Gegner aus Tarrenz kontinuierlich erhöhte.
Der Durchbruch gelang schließlich in der 78. Minute, als Thomas Schmid einen Elfmeter souverän verwandelte und damit die verdiente Führung für den FC Paznaun erzielte. Schmid blieb dabei eiskalt und ließ dem gegnerischen Torhüter keine Chance. Der Treffer beflügelte die Gastgeber weiter, und sie ließen nicht nach, ihren Vorsprung auszubauen.
In den letzten Minuten der regulären Spielzeit war es erneut der FC Paznaun, der für ein Highlight sorgte. In der 90. Minute orchestrierte Zangerle einen schönen Spielzug, den Andreas Kathrein eiskalt vollendete und damit den Endstand von 2:0 herstellte. Dieser Treffer war nicht nur das i-Tüpfelchen auf eine gelungene zweite Halbzeit, sondern auch der endgültige Knockout für die Gäste aus Tarrenz, die bis zum Schlusspfiff keine Antwort mehr fanden.
Emanuel Ehart, Co-Trainer FC Paznaun: "Eigentlich war es ein dominantes Spiel von uns, aber der brutale Wind machte es schwierig. Es war meist Zufall, dass es auf beiden Seiten gefährlich wurde, jedoch waren wir spielerisch doch die bessere Mannschaft. Ein Lattenschuss, aber wir brauchten dann einen Elfmeter zu 1:0 Führung. Insgesamt hatten wir mehr Chancen. Es gab auch konkrete Möglichkeiten für den Gegner, besonders in der ersten Halbzeit. Am Ende waren wir jedoch die bessere Mannschaft und konnten die wichtigen drei Punkte einfahren."