Die steile Aufwärtstendenz des FC Bruckhäusl in der Landesliga Ost setzt sich auch in der 20. Runde fort. Mit dem 1:0-Auswärtserfolg bei der SVG Zimmerei Schwaighofer Erl kletterte Bruckhäusl bereits auf den sechsten Tabellenplatz. Auch Westendorf konnte sich mit einem 2:1-Sieg gegen Schwoich weiter vom Tabellenende absetzen. Besonders wichtig im Abstiegskampf war zudem der 2:1-Erfolg von Kufstein II gegen Kirchdorf.
Tapfer gekämpft, bitter belohnt – Oberhuber verhindert Erler Tore
Es hätte ein Fußballfest werden sollen – doch am Ende standen hängende Köpfe und die bittere Erkenntnis: Wer seine Chancen nicht nutzt, wird im Fußball oft gnadenlos bestraft.
Mit voller Entschlossenheit und dem Rückenwind aus den letzten Erfolgen ging die SVG Zimmerei Schwaighofer Erl in die Partie gegen den FC Bruckhäusl. Vom Anpfiff weg rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gäste zu. Erl wirbelte, kombinierte und erspielte sich eine Möglichkeit nach der anderen – und verzweifelte: Entweder rettete der Pfosten, der letzte Zentimeter fehlte, oder ein Mann wuchs über sich hinaus – Bruckhäusls Torwart Thomas Oberhuber zeigte eine schier unglaubliche Leistung und vereitelte selbst beste Chancen mit spektakulären Paraden.
Von den Brooks war offensiv kaum etwas zu sehen, zu groß die Dominanz der Gastgeber. Doch was auf der Anzeigetafel zählt, sind nicht Spielanteile oder Torschüsse – sondern Tore. Und da stand zur Pause, trotz bester Gelegenheiten, weiterhin ein 0:0.
Auch in der zweiten Hälfte stemmte sich Erl in der apato sport Arena mit aller Macht gegen das Schicksal. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte auf das Gäste-Tor zu, doch immer wieder fehlte das Quäntchen Glück – oder Oberhuber stand im Weg.
Und dann schlug der Fußballgott zu: Ein leichter Ballverlust im Mittelfeld, ein Moment der Unordnung – und Bruckhäusls Florian Silberberger nutzte die Einladung eiskalt. Nach Vorarbeit von Alexander Kögl traf er in der 72. Minute zum 0:1.
Die Waldner-Elf warf in der Schlussphase vor 300 Zuschauern alles nach vorne, kämpfte mit Mut, Herz und Leidenschaft gegen die drohende Niederlage. Doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Selbst als Oberhuber einmal überwunden war, kratzte ein Verteidiger die Kugel noch von der Linie.
Am Ende feierte Bruckhäusl einen glücklichen, aber aus ihrer Sicht umso wertvolleren Auswärtssieg, während Erl für eine bärenstarke Leistung ohne Ertrag blieb. Trotz aller Enttäuschung bleibt festzuhalten: Spielerisch hat die SVG Zimmerei Schwaighofer Erl erneut überzeugt. Was fehlte, war nur die Belohnung. Und an der wird in den kommenden Tagen sicher gearbeitet – denn schon am Freitag wartet in Söll die nächste Chance, die starke Form endlich wieder in Punkte umzumünzen.
Tore, die man nicht bekommt, schießt man!
Diese abgewandelte Fußballweisheit trifft den gestrigen Abend perfekt. Die Brooks bejubeln einen äußerst glücklichen 1:0-Auswärtssieg in Erl. Die erste Halbzeit verlief wie auf einer schiefen Ebene: Die Gastgeber vergaben Chance um Chance, scheiterten an sich selbst, am Aluminium oder an Goalie Thomas Oberhuber. Unser Team warf sich in der Defensive in jeden Ball – im Spiel nach vorne ging hingegen so gut wie nichts.
Auch im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Erl klar überlegen, auch wenn sich der FCB nun etwas öfter befreien konnte. Und just mit der ersten echten Torchance fiel das 0:1 – Flo Silberberger traf nach feiner Vorarbeit von Alexander Kögl platziert ins Netz. Kurz darauf rettete Pauli Weigand nach einer Ecke auf der Torlinie, auch Oberhuber musste sich noch mehrfach auszeichnen. Mit Glück, Kampfgeist und Leidenschaft brachte man schließlich die drei Punkte ins Trockene.
Funfact am Rande: In keinem Spiel ließ man in dieser Saison so viele Chancen zu – und doch spielt man erstmals seit sieben Monaten wieder zu Null. Die Mannschaft hat sich dieses Glück mit harter Arbeit in den vergangenen Wochen verdient. Trotzdem wird es in den kommenden Spielen eine klare Leistungssteigerung brauchen – denn Fortuna wird nicht jede Woche so großzügig auf unserer Seite stehen.
Ausblick: Der nächste Gegner heißt Westendorf – Spielbeginn ist am Samstag um 19 Uhr im Anzensteinstadion."