Erst gestern Abend wurde bekannt, dass sich der SC Ostbahn XI mit sofortiger Wirkung vom bisherigen Trainer und Ex-Internationalen Ümit Korkmaz trennt und gleichzeitig gab man auch schon bekannt, wer dem 39-jährigen ehemaligen Rapid Wien und Eintracht Frankfurt-Spieler nachfolgen soll - nämlich sein eigener Vorgänger Coskun Kayhan (siehe auch Paukenschlag! Ümit Korkmaz nicht mehr Trainer von SC Ostbahn XI). Wir haben den alten/neuen Cheftrainer gefragt, wie es zu diesem Comeback auf der Trainerbank kam und wie lange es andauern soll.
Für Kayhan, der den Club der 2. Landesliga Wien bis Ende der letzten Saison betreute, kam der Anruf von SC-Obmann Dr. Turgay Taskiran und Sportchef Nürettin Köse "völlig unerwartet. Sie meinten, dass ich den Verein und die Spieler sehr gut kenne und ob ich in den verbleibenden 10 Runden der Meisterschaft den Trainerposten übernehmen könne", so Kayhan. Er habe seit dem Ende seines Engagements beim aktuellen Tabellendreizehnten zwei anderen Vereinen abgesagt, zu "seinem SC" aber eine andere Beziehung, weshalb er nicht lange überlegen musste.
Wichtig sei ihm festzuhalten, dass er sich dem Verein keinesfalls selber angeboten habe. "Ich bin nicht der Typ, der sich bei irgendjemandem anbietet. Vorallem dann nicht, wenn es um meinen Trainerkollegen und Freund Ümit Korkmaz geht".
Für Kayhan ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte
Fest stehe jedenfalls auch schon, dass seine Tätigkeit als Ostbahn-Trainer bereits jetzt ein sicheres Ablaufdatum hat: "Es geht bis Sommer, weil ich mit einem Verein aus Wien konkrete Gespräche führe und dieses Projekt sich als sehr interessant herausstellt." Eine kleine Hintertür lässt Kayhan dann aber doch offen. "Man kann im Fußballgeschäft nie wissen, was morgen passiert."
Für die anstehenden 10 Runden gilt seine Konzentration nun aber voll und ganz dem SC Ostbahn. "Ziel ist der Klassenerhalt und dafür werde ich mein Bestes geben. Es wird bestimmt nicht einfach aber mit dem Kader gehört der Club jedenfalls woanders hin, als er aktuell steht."
MW