Spielberichte

A11 - Rapid Oberlaa kann zu Zehnt einen zwei Tore Rückstand aufholen

Vor dem Duell zwischen A11 -Rapid Oberlaa und dem KSV Siemens konnte man eigentlich von einem Kellerduell der 2. Landesliga sprechen. Die Heimischen, mit gerade einmal einen Punkt aus den ersten Runden, führen derzeit die Tabelle von hinten an. Der KSV Siemens konnte bisher drei Punkte mehr in der Meisterschaft sammeln, aber wusste bisher auch nicht wirklich zu überzeugen. Beide Mannschaften standen somit bereits vor der Partie unter Druck und konnten drei Punkte dringend gebrauchen. Trotz eines guten Beginns gerieten die Heimischen mit 0:2 in Rückstand und verloren ihren Kapitän aufgrund einer roten Karte. Viele hätten nicht mehr auf die Oberlaaer gewettet, aber die Spieler zeigten Charakter und drehten das Spiel noch in der letzten Viertelstunde auf ein 2:2 Unentschieden. Ein Punkt, der am Ende keinem der beiden Teams wirklich weitergeholfen hat. (jetzt Trainingslager buchen)

KSV Siemens nutzt seine Chancen eiskalt

A11-Rapid Oberlaa begann das Spiel mit sehr viel Elan und zeigte erfrischenden Agriffsfußball. Die Mannschaft baute endlich wieder einmal auf ihre Qualitäten im Offensivspiel und kombinierte zum Gefallen der Fans. Einzig allein das Tor wollte den Heimischen, trotz etlicher Chancen, nicht gelingen. Der KSV Siemens war bis zur 21.Minute offensiv nicht vorhanden, doch dann reichte ein Eckstoß ,den Sebastian Brunner gekonnt per Kopf verlängerte, um das Spiel komplett auf den Kopf stellen. Die Gastgeber versuchten danach sehr viel um den Ausgleich zu erzielen, allerdings fehlt den Spielern derzeit auch eindeutig das nötige Glück und die nötige Ruhe im Abschluss. Es blieb somit bei der knappen Führung der Gäste bis zum Pausenpfiff des Schiedsrichters.

Die Oberlaaer beweißen Charakter

Nach dem Seitenwechsel fand der KSV Siemens besser ins Spiel und es kam zu einigen gefährlichen Strafraumsituationen. Eine davon führte schließlich zu einer roten Karte für den heimischen Kapitän Manuel Rohrhan und  zu einem Strafstoß für die Gäste, doch Andreas Suppan scheiterte am gegnerischen Tormann Roman Pokorny. Wenige Minuten später erfolgte dann ein schöner Lochpass auf Oliver Anzböck und der Kapitän ließ sich diese Chance nicht nehmen und erhöhte auf 0:2 für sein Team. Nun warfen die Oberaaer alles nach vorne und das trotz Unterzahl. Die Bemühungen wurden schließlich mit einem Tor belohnt. Bane Bondokic spielte einen wunderschönen Lochpass auf Aleksandar Gacic und dieser ließ sich die Chance zum Anschlusstreffer nicht entgehen. Die Uhr arbeitete allerdings gegen die Heimischen und das Spielende näherte sich. Mit der Brechstange versuchten die Heimischen doch noch ein Unentschieden zu retten und in der Nachspielzeit werden sie doch noch belohnt. Nach einem klaren Foulspiel bekommen die Oberlaaer einen Strafstoß zugesprochen, nur wer sollte diesen schießen? Die Standardschützen hatten in der laufenden Meisterschaft bereits vergeben und wollten die Verantwortung nicht übernehmen, also schnappte sich kurzer Hand der Torhüter Roman Pokorny den Ball und versenkte den Strafstoß ganz cool im gegnerischen Tor. Danach folgte der Schlusspfiff des Schiedsrichters und zumindest die Heimischen jubelten aufgrund der geglückten Aufholjagd.

Manfred Bleidt (Trainer A11-Rapid Oberlaa)

"Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Charakter hat und sich wieder ins Spiel zurück gekämpft. Ich bin sehr stolz auf meine Truppe und denke, dass uns so eine Leistung durchaus nach vorne bringen kann in den nächsten Runden."

Hans Jürgen Bahnen (SL KSV Siemens)

"Es ist zwar bitter, wenn man so spät noch den Ausgleich kassiert, aber aufgrund der Leistung des Gegners ist das Unentschieden durchaus ein gerechtes Ergebnis. Hätten wir unseren Strafstoß verwertet, wäre das Spiel frühzeitig entschieden gewesen und wahrscheinlich anders ausgegangen, aber wir sind jetzt auch mit einen Punkt nicht unzufrieden.