Im spannenden Duell der 22. Runde der 2. Landesliga (WIEN) setzten sich die FAC Wien Amateure deutlich mit 3:0 gegen den SC Ostbahn XI durch. Es war am Ende eine souveräne Vorstellung vom Tabellenführer, doch die Hausherren boten durchaus Gegenwehr. "Wenn du gegen den Tabellenführer verlierst, muss nicht zwangsläufig alles schlecht sein", sah auch Ostbahn-Trainer Coskun Kayhan einen engagierten Auftritt seines Teams.
In der Anfangsphase des Spiels tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab, wobei die Gäste allmählich die Kontrolle über das Spielgeschehen übernahmen. Die Verteidigung von SC Ostbahn XI stand zunächst kompakt und ließ wenig zu. Doch in der 26. Minute gelang Ante Kulis nach einem zu kurz geratenen Rückpass auf Ostbahn-Torhüter Mustafa Erdogan das 1:0 für den Tabellenführer.
Bis zur Halbzeit blieb das Spiel spannend, jedoch konnten die Gastgeber den Ausgleich nicht erzielen. Die FAC Wien Amateure hingegen zeigten sich in der Defensive äußerst stabil und ließen kaum Chancen zu. Der Halbzeitstand von 0:1 spiegelte die Überlegenheit der Gäste wider, auch wenn das Spiel bis dahin noch offen schien.
Nach der Pause setzte sich die Dominanz der Gäste fort. In der 55. Minute war es erneut Ante Kulis, der seine Mannschaft nach einem Konter jubeln ließ.
In der 69. Minute folgte dann die endgültige Entscheidung des Spiels. Armin Domuzeti sorgte mit seinem Tor zum 3:0 für die FAC Wien Amateure dafür, dass der Widerstand von SC Ostbahn XI endgültig gebrochen war. Mit diesem klaren Vorsprung spielten die Gäste das Spiel souverän zu Ende. Trotz einiger Versuche von SC Ostbahn XI, den Ehrentreffer zu erzielen, blieb es am Ende beim 3:0-Sieg für die FAC Wien Amateure.
Für Ostbahn-Trainer Kayhan und seine Jungs gab es diesmal nichts zu jubeln (Archivbild)
Stimme zum Spiel:
Coskun Kayhan (Trainer SC Ostbahn):
"Wir wussten, wie der FAC auftreten würde und deswegen habe ich die Mannschaft defensiv kompakt und tief stehend eingestellt, vor allem in den ersten 30 Minuten. In dieser Phase haben wir keine wirklichen Chancen zugelassen, aber leider auch nicht zwingend nach vorne agieren können.
In Summe war der FAC die effektivere und insgesamt stärkere Mannschaft – sowohl mit dem Ball als auch im Umschaltspiel. Trotzdem kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen: Sie haben über die vollen 90 Minuten alles reingeworfen.
Solche Spiele muss man manchmal einfach so hinnehmen. Wir wissen aber, dass in dieser Mannschaft viel Qualität steckt. Ich bin jetzt seit acht Tagen bei Ostbahn – natürlich kann man in dieser kurzen Zeit nicht alles umkrempeln, aber ich habe bereits viele gute Ansätze gesehen, auf denen wir aufbauen können.
Ein Sonderlob verdienen Ante Kulis und Sefiwu Abubakar vom FAC – zwei enorm starke Spieler, die definitiv auch das Niveau für die 2. Liga mitbringen. Hervorragende Fußballer, die in jeder Mannschaft den Unterschied machen können."