Spielberichte

Spielabbruch bei SC Wacker Wien gegen Ankerbrot: "Gratuliere Wiener Verband, dass sie alles getan haben, damit Cro-Vienna Meister wird!"

SC Wacker Wien
Ankerbrot

Im Rahmen der 21. Runde der Oberliga A (W) standen sich SC Wacker Wien und KSV Ankerbrot Monte Laa gegenüber. Ein Spiel, das nicht nur durch seine Tore, sondern auch durch eine hitzige Atmosphäre und einen vorzeitigen Abbruch in Erinnerung bleiben wird - beim Stand von 2:1 für Ankerbrot. 

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Frühe Führung und schnelle Antwort

Bereits in der 5. Minute zeigte Wacker Wien, dass sie vor heimischer Kulisse stark auftreten wollten. Nikola Miloradovic verwandelte einen direkten Freistoß meisterhaft, ohne die Abwehr sperren zu lassen, und brachte die Heimmannschaft mit 1:0 in Führung. Die Freude der Wacker-Fans war jedoch nur von kurzer Dauer. In der 17. Minute sorgte Vigan Veliu von Ankerbrot für den Ausgleich, indem er gekonnt den Tormann umkurvte und den Ball ins leere Tor einschob. Dieses Tor fiel nach einer perfekt getimten Passstafette, die die Defensive von Wacker durchbrach.

Nach dem Ausgleich entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams ihre Chancen hatten, die Führung zu übernehmen. Ankerbrot's Kevin Muckenhuber versuchte es in der 14. Minute mit einem Distanzschuss, und kurz darauf verfehlte Bytyqi nur knapp das Ziel mit einem Freistoß. Auf der anderen Seite wurde ein Treffer von Ertugrul Cakir für Wacker aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt.

Dramatische zweite Halbzeit führt zum Spielabbruch

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete, mit hochkarätigen Aktionen. Ankerbrot kam mit Schwung aus der Kabine und Kevin Muckenhuber traf schon in der 46. Minute zum 2:1 für die Gäste. Er nutzte einen straffen Schuss aus spitzem Winkel, der ins lange Eck ging. Ankerbrot drängte daraufhin auf das dritte Tor, um das Spiel zu entscheiden, doch die Defensive von Wacker hielt dem Druck stand.

Die Partie nahm eine entscheidende Wende in der 58. Minute, als Wacker's Torhüter Isa Sasmaz die Rote Karte sah, nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums. Die darauffolgende Rudelbildung und die emotionalen Reaktionen führten dazu, dass der Schiedsrichter das Spiel in der 63. Minute abbrach. Trotz Bemühungen, die Gemüter zu beruhigen, wurde die Entscheidung getroffen, das Spiel nicht fortzusetzen.

Wacker-Obmann Ender Derebasi war sichtlich erzürnt: "Ich gratuliere dem Wiener Fußballverband. Sie haben alles getan, dass Cro-Vienna Meister wird. Die Entscheidungen, ja überhaupt so einen Schiedsrichter zu einem so wichtigen Spiel zu schicken, ist unterste Schublade. Ich frage mich, warum wir als Vereine solche Leute und das Verbandssystem mit unserem Geld bezahlen. Ich gratuliere Cro-Vienna zum Meistertitel."