Fragwürdiger Elfmeter bringt Rennweger SV Sieg gegen FC Inzersdorf

Details: Sonntag, 17. November 2024 18:51

In einem spannenden und engen Duell zwischen dem FC Inzersdorf und dem Rennweger SV konnte sich letztlich das Gästeteam mit einem knappen 1:0-Erfolg durchsetzen. Das Spiel in der 12. Runde der Oberliga A (W) war von Taktik und wenigen Torchancen geprägt, bis ein fragwürdiger Elfmeter zum entscheidenden Treffer führte. "Ein Unentschieden wäre schon gerecht gewesen, zumal der Elfmeter äußerst fragwürdig war", hätte sich Inzersdorf-Sektionsleiter Gabriel Mate einen Punkt gewunschen.

Erste Halbzeit ohne Treffer

Von Beginn an zeigten beide Teams ein hohes Maß an Disziplin und defensiver Stabilität, was dazu führte, dass sich die erste Halbzeit ohne nennenswerte Torszenen gestaltete. Der FC Inzersdorf versuchte, das Spiel von hinten aufzubauen und suchte über außen immer wieder Lücken in der gut gestaffelten Defensive des Rennweger SV. Die Gäste agierten ähnlich, hatten nach einem langen Ball eine Halbchance.

Trotz dieser Bemühungen konnten beide Mannschaften in den ersten 45 Minuten keine klaren Torchancen herausarbeiten. Die Defensiven dominierten das Geschehen, und es entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden Ball. Weder der FC Inzersdorf noch der Rennweger SV konnten ihre taktischen Konzepte in zählbare Ergebnisse ummünzen, sodass die Teams mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause gingen.

Bernd Kovacs entscheidet das Spiel

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nicht viel am Spielgeschehen, mit Ausnahme, dass das Spiel nun etwas härter wurde. Nach knapp 10 Minuten in der zweiten Halbzeit, kam es zu einem Zweikampf im Strafraum der Hausherren, bei der ein Rennweg-Spieler vermeintlich gefoult wurde. "Unser Spieler war aber klar vor dem Rennweg-Spieler am Ball", haderte Mate mit der Schiedsrichterentscheidung. Zumal der Assistent seiner Meinung nach freie Sicht auf das Geschehen hatte. Bernd Kovacs trat an und verwandelte sicher zum 1:0 für die Gäste (54.).

In der Folge versuchte der FC Inzersdorf, den Ausgleich zu erzwingen, agierte vermehrt mit langen Chipbällen jedoch fand das Team kaum ein Mittel gegen die gut organisierte Abwehr der Gäste. Trotz einiger Offensivaktionen blieb die Defensive des Rennweger SV standhaft und ließ nur wenig zu.

Die Schlussphase der Partie wurde zusätzlich spannend, als der Rennweger SV in der 85. Minute eine Gelb/Rote Karte hinnehmen musste. Mustafa Cetinyürek musste das Feld verlassen, was die Gäste in Unterzahl und unter erhöhtem Druck agieren ließ. Der FC Inzersdorf witterte seine Chance und verstärkte die Offensivbemühungen, doch es gelang ihnen nicht, den Ball im Tor der Gäste unterzubringen. Die letzte Chance war ein Freistoß von der Seite, der jedoch zu weit war und keinen Abnehmer fand.

Gabriel Mate: "Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, weil die Mannschaft wirklich viel hineingeworfen und nicht aufgegeben hat. Der Elfmeter war aus meiner Sicht auch extrem fragwürdig, warum der Assistent bei freier Sicht auf das Geschehen nicht eingreift, ist mir ein Rätsel. Schlussendlich können wir uns aber auch nichts darum kaufen, dass wir brav gekämpft haben. In der letzten Runde erwarte ich mir schon noch einmal vollen Einsatz und dann auch einen Sieg."