In einem packenden Spiel der 18. Runde der Oberliga B (W) trennten sich UFK Schwemm und FV 1210 Wien mit einem 2:2-Unentschieden. Das Heimteam startete stark, doch die Gäste kämpften sich zurück, um schließlich in den letzten Minuten auszugleichen. Beide Mannschaften zeigten eine engagierte Leistung und sorgten für ein spannendes und unterhaltsames Fußballspiel.
Die Partie begann verhalten, beide Teams tasteten sich zunächst ab. In den ersten 15 bis 20 Minuten spielte sich das Geschehen größtenteils im Mittelfeld ab, ohne große Torchancen auf beiden Seiten. Danach fand UFK Schwemm besser ins Spiel und erhöhte den Druck in Richtung Strafraum der Gäste.
In der 28. Minute folgte die verdiente Führung: Ein weiter Diagonalball über die Abwehr, ein energischer Lauf auf der Außenbahn und ein präziser Stanglpass – Barbod Mazaheri musste nur noch einschieben. Schwemm war nun klar tonangebend.
Doch der Ausgleich kam schnell – und auf kuriose Weise. Nach einem unnötigen Foul in der eigenen Hälfte bekam FV 1210 einen Freistoß, der im Strafraum abgefälscht wurde. Verteidiger Michael Weber wollte klären, traf dabei jedoch ins eigene Tor – 1:1 (37.). Ein bitterer Moment für das Heimteam.
Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten: Nach einer Ecke war Elyas Malik zur Stelle und traf in der 40. Minute mit einem wuchtigen Schuss zur erneuten Führung – 2:1 zur Pause.
Auch in der zweiten Hälfte entwickelte sich ein intensives Spiel. Schwemm kontrollierte zunächst wieder mehr das Geschehen, doch es fehlte die letzte Durchschlagskraft. Trotz einiger gefährlicher Konterchancen wollte der dritte Treffer einfach nicht fallen.
Mit taktischen Umstellungen erhöhte FV 1210 in der Schlussphase den Druck. Schwemms Torhüter bewahrte sein Team zunächst mit starken Paraden vor dem Ausgleich. Doch in der 86. Minute fiel er dann doch: Nach einem unnötigen Freistoß von der Seite stimmte die Zuordnung im Strafraum nicht, und David Blaszkowski traf zum 2:2-Endstand.
In den letzten Minuten passierte nicht mehr viel, sodass es beim leistungsgerechten Remis blieb – auch wenn sich Schwemm aufgrund des Spielverlaufs wie ein Verlierer fühlen musste.
Stefan Stefansky (Trainer Schwemm): „Es ist frustrierend, schon wieder so spät den Ausgleich zu kassieren. In den letzten drei Spielen haben wir in der Schlussphase jeweils Punkte liegen gelassen – das hat uns jetzt schon fünf Punkte gekostet. Dabei hatten wir über weite Strecken mehr vom Spiel, vor allem in der ersten Hälfte. Nach dem 2:1 haben wir den Gegner gut im Griff gehabt, aber versäumt, den Sack zuzumachen. Unsere Konterchancen waren da, aber wir waren nicht konsequent genug. Solche Gegentore in den letzten Minuten tun richtig weh, weil sie einfach vermeidbar sind.“