Wiener Stadtliga

Red Star Penzing gelingt Sensation!

Am sechsten Spieltag der Wiener Stadtliga empfing Red Star Penzing zu Hause den Tabellenführer Sportunion Mauer. Die Gäste standen klar in der Favoritenrolle, ungeschlagen und mit nur einem Gegentor bis zu diesem Spiel. Die Hausherren sind aber dennoch nicht zu entschätzen als Aufsteiger. Sie zeigten durch die Ergebnisse der letzten Wochen, dass man das Niveau der Liga defintiv mitgehen kann und man vorne mitspielen kann. Alles war angerichtet für ein spannendes Freitagabend-Spiel, das von Admir Hasanovic geleitet wurde. 

 

Penzing überrascht jeden im ersten Durchgang

Der Tabellenführer war es auch, der von Beginn an mehr vom Spiel hatte und tonangebend war.
Gegen kompakt stehende Penzinger blieben hochkarätige Torchancen jedoch Mangelware. Lediglich einmal musste Red Star-Schlussmann Christoph Jakl mit einer tollen Parade sein Können unter Beweis stellen - die restlichen Gäste-Angriffe verteidigten seine Vordermänner aufopferungsvoll weg. Aber auch die Heimischen versteckten sich nicht und tauchten durch Konter-Angriffe immer wieder gefährlich in der gegnerischen Hälfte auf. Wirklich zählbares schaute dabei aber nicht heraus. In Minute 35 kam es dann zum Liga-Novum: Union Mauer geriet erstmals in dieser Saison in Rückstand. Goldtorschütze für die Penzinger war Mittelfeldspieler Florian Ölz, der eine Königstein-Ecke mit dem Kopf unhaltbar ins lange Eck bugsierte. 1:0 für Red Star Penzing - mehr als 250 Zuseher konnten ihr Glück kaum fassen.

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Abwehrschlacht in Unterzahl

Nach dem Seitenwechsel versuchte die Truppe von Christoph Knirsch das Spiel mit allen Mitteln zu drehen. Doch die Penzinger stemmten sich weiter mutig dagegen und schafften es lange, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. In Minute 70 schwächten sich die Heimischen dann selbst: Vinzenz Zitny kassierte innerhalb weniger Minuten zweimal den gelben Karton und wurde vom Unparteiischen frühzeitig unter die Dusche geschickt. Danach entwickelte sich eine Abwehrschlacht, in der Mauer volles Risiko nahm und alles nach vorne warf. Doch der Favorit aus Liesing hatte seine Rechnung ohne Christoph Jakl gemacht: Der Red Star Schlussmann war ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein nicht zu überwinden und hielt mit zwei tollen Paraden die Null fest. Da die Elf von Lukas Hintersteiner, für den es ebenfalls ein Wiedersehen mit seinem Ex-Club war, auch die fünfminütige Nachspielzeit überstand, konnte Red Star Penzing für die erste kleine Sensation in dieser Saison sorgen: 1:0 gegen die vermeintlich beste Stadtliga-Mannschaft! Spätestens jetzt durfte sich in der Liga herumgesprochen haben, dass der Aufsteiger nicht zu unterschätzen ist. Für Union Mauer war es hingegen der erste kleine Dämpfer im Titelrennen. Am kommenden Spieltag wartet mit dem SV Donau der nächste schwere Gegner.

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Stimme zum Spiel

Lukas Hintersteiner (Trainer SC Red Star Penzing)

„Ein Sieg gegen den Tabellenführer ist immer schön, besonders wenn es sich dabei um den Ex-Verein handelt. Läuferisch und kämpferisch war das heute die beeindruckendste Leistung, seitdem ich im Jänner das Traineramt übernommen habe. Ein großes Lob an die Mannschaft, die unseren Matchplan perfekt umgesetzt hat und körperlich an ihre Grenzen gegangen ist. Einfach nur top!“

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