In der 20. Runde der Wiener Stadtliga traf das Team Wiener Linien im Spitzenspiel auf den ASK Elektra. Mit einem Auswärtssieg hätte die Haretter Elf die zweitplatzierten Wiener Linien überholen können. In einer, stark durch den Wind beeinflussten, aufregenden Partie setze sich am Ende aber das Team von Josef Schuster knapp mit 3:2 durch.
Das Spiel begann gleich mit einem fatalen Fehler der Gäste. Daniel Pirker spielte einen schlechten Rückpass, Arben Selmani sprintete dazwischen, kam vor Pasalic an den Ball und hatte folglich keine Mühe um auf 1:0 zu stellen. Der weitere Spielverlauf war grundsätzlich ausgeglichen. Nach etwa 20 Minuten musste Elektra dann einen weiteren Rückschlag hinnehmen, denn Christoph Gerstel Würzl musste verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen, für ihn kam Nico Binder neu ins Spiel. Danach kamen die Selbigen zu zwei guten Ausgleichsmöglichkeiten, doch Ertan Uzun war stets auf seinem Posten. Kurz vor der Pause hatten dann die Heimischen Pech, als ein direkter Freistoß von der Seite an die Oberkante der Latte ging. Josef Schuster war zufrieden: "Wir haben gut begonnen und ein frühes Tor erzielt. Danach war es ausgeglichen und beide Teams hatten Chancen."
Die zweite Halbzeit begann für die Auswärtigen um nichts besser als die erste, denn Aleksandar Vasiljevic wurde in Minute 47 wegen Unsportlichkeit mit gelb-rot ausgeschlossen. In Überzahl vergaben dann die Heimischen wenig später zwei gute Gelegenheiten auf das 2:0. Auf der Gegenseite wurde anschließend ein langer, hoher Ball nach vor gespielt und Matthias Muhr traf nach herrlichem Doppelpass zum umjubelten 1:1 Ausgleich. Keine drei Minuten später Unachtsamkeit im Spiel von TWL, Milos Anokic schnappte sich nahe der Mittellinie das Leder, lief Richtung Tor und vollendete trocken zum 2:1 für ASK Elektra.
Tor 1:2 ASK Elektra 62
Mehr Videos von AS Koma ElektraIn der Schlussphase waren dann aber wieder die Gastgeber am Zug. Fünf Minuten vor dem Spielende glich Florian Ruhaltinger nach einem Freistoß per Kopf aus. Noch dicker kam es dann für die Gäste in der Nachspielzeit, als Taner Sen einen Freistoß aus knapp 30 Metern unter Mithilfe vom Wind und auch dem Tormann zum 3:2 in den Maschen versenkte. Josef Schuster war erleichtert: "Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Gott sei Dank haben wir aber doch noch gewonnen."