Die Hinrunde des SC Offenhausen verlief alles andere als nach Plan und nahm mit mageren 6 Zählern und der roten Laterne ein bitteres Ende. Nach einem mittelgroßen Umbruch im Sommer, in dem man den Trainer und Teile der Mannschaft ausgetauscht hatte, kamen die Offenhausner nicht wirklich in Fahrt und wurden dabei auch zur Schießbude der 1. Klasse Mitte-West. Ligaportal sprach mit dem sportlichen Leiter Manuel Wiesinger über die bescheidene Hinserie, mögliche Transfers im Winter sowie über die Ziele für die zweite Saisonhälfte.
Bei der Analyse der Hinserie zeigen sich mehrere Faktoren, die dazugeführt haben, dass die Offenhausner am Ende dort stehen, wo sie stehen. "Im Sommer gab es bei uns einige Veränderungen auf Trainer- und Spielerseite, die den Findungsprozess der Mannschaft länger als geplant gestaltet haben. Dann kamen auch noch Verletzungen dazu und auch in der Offensive haben wir einiges vermissen lassen. Mit sechs Punkten stehen wir nun mehr als bescheiden da und wissen, dass es so auf alle Fälle nicht weitergehen kann. Trotzdem haben wir den Herbst jetzt abgehakt und wollen im Frühjahr noch einmal alles in die Wagschale werfen und gemeinsam angreifen", fasst Wiesinger die Geschehnisse des Herbstes kurz und knapp zusammen.
Der im Sommer gekommene Cheftrainer Hannes Aigner wurde bereits nach der zehnten Runde entlassen, sein Nachfolger steht pünktlich zum Vorbereitungsstart in den Startlöchern. Mit Milliam Guerrib haben sich die Offenhausner einen prominenten Spielertrainer gesichert. Der 39-jährige Kroate hat in seiner Unterhauskarriere bislang 312 Treffer erzielt und dies bei namenhaften Clubs wie dem GAK, dem FC Wels und zuletzt beim SV Bad Schallerbach. "Milliam Guerrib kommt als Spielertrainer und soll uns mit seinem Fachwissen und seinem Torriecher wieder zurück in die Erfolgsspur bringen", freut sich Wiesinger auf den Neuzugang auf- und abseits vom Feld. Dazu fahndet man noch nach einem Innenverteidiger, der die Defensive wieder stabilisieren soll. Das Ziel für die zweite Saisonhälfte ist jedenfalls glasklar: "Wir wollen den Klassenerhalt erreichen und werden alles dafür geben", gibt Wiesinger die klare Marschroute vor.