Zum Auftakt der dritten Runde der 1. Klasse Mitte – powered by eybl – kam es zum Duell zwischen der Union Stroheim und ASKÖ Leonding. Da beide Mannschaften aus den ersten zwei Runden keine Punkte mitnehmen konnten, brachte diese Partie viel Brisanz mit. Beide Teams mussten vergangenes Wochenende sehr bittere Niederlagen einstecken, während Stroheim 4:0 in Langenstein verlor, musste ASKÖ Leonding gar ein 0:6 gegen die Wallern 1b einstecken. Schlussendlich mussten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden begnügen und konnten so endlich anschreiben. Wirklich zufrieden konnten aber beide Seiten mit dem Ergebnis nicht sein.
In der Anfangsphase konnte man bei beiden Mannschaften die Verunsicherung merken. Viele Abspielfehler dominierten die Partie. Auf dem kleinen Platz in Stroheim schaffte es keine Mannschaft ein Kombinationsspiel aufzuziehen. Gefährliche Aktionen blieben Mangelware und so blieb es bei einige Halbchancen. In Minute 41 gingen die Gäste mit der ersten zwingenden Aktion in Führung. Markus Müllner nützte den Vorteil nach einem Foul an Alexander Kücher, drang in den Strafraum ein und verwertete zum 0:1. Somit gingen die Gäste mit einer Führung in die Kabine.
Nach Seitenwechsel ließen sich die Leondinger weit in die eigene Hälfte drängen und überließen den Hausherren die Kontrolle über das Spiel. Die Stroheimer kamen zu einigen guten Gelegenheiten, scheiterten aber immer am überragenden Leondinger Schlussmann Hutterer. Es dauerte bis zur 73. Minute bis die Gastgeber zum Ausgleich kamen. Nachdem die Leondinger Defensive sich sehr ungeschickt beim Herausspielen anstellte, fiel ein Stroheimer im Strafraum und Schiedsrichter Rumpfhuber pfiff den umstrittenen Strafstoß. Im Zuge dieser Aktion erhielt Leondings Mesanovic gleich zweimal für seine Reklamationen die gelbe Karte und wurde des Feldes verwiesen. Kapitän Werner Sandmeier verwertete den Elfer und stellte auf 1:1. In der Schlussphase hatten die Heimischen noch zwei gute Chancen auf den Siegtreffer, konnte diese aber ebenso wenig nutzen wie die Leondinger ihre Kontermöglichkeiten. In der Nachspielzeit erhielt noch Stroheims Anton Berger nach einem Ellbogencheck die rote Karte.
Anton Reiter (Sektionsleiter ASKÖ Leonding): „Man hat heute bei beiden Mannschaften die Verunsicherung gemerkt. Es ist mir nicht erklärlich, warum wir nach der Halbzeit so wenig nach vorne gemacht haben. Es ist gut, dass wir endlich angeschrieben haben, aber mit einer etwas besseren Leistung wäre hier ein Sieg sicher möglich gewesen.“