In der 1. Klasse Mitte trafen am 13. Spieltag die SPG Neue Heimat Linz/Edelweiss 1b und der ATSV Elektro YEKA St. Martin/Traun aufeinander. Für Gerhard Mittermayr, Trainer der Gäste, wurde es ein ernüchternder Nachmittag: Eine Woche nach dem Sieg gegen den Herbstmeister reiste seine Elf mit viel Selbstvertrauen an, unterlag am Ende jedoch klar mit 0:3. Der Rückschlag kostete wichtige Punkte im Rennen um die Spitzenplätze und ließ St. Martin/Traun auf Rang vier zurückfallen. Mittermayr zeigte sich enttäuscht, blickt aber bereits auf das Frühjahr und hofft nach der Winterpause auf eine starke Reaktion.
Die Gäste starteten mit einer hundertprozentigen Möglichkeit in die Partie. „Ganz am Anfang hätten wir eigentlich 1:0 in Führung gehen müssen, der Ball ging direkt aufs Tor – aber wir haben die Chance vergeben“, schilderte Mittermayr. Die Heimelf bestrafte das eiskalt: In Minute 29 traf Luka Bakulic zum 1:0, noch vor der Pause erhöhte Naip Ameti (41.) auf 2:0. „Wir sind mit diesem Rückstand in die Kabine gegangen“, so der Coach.
Auch nach dem Seitenwechsel fand St. Martin/Traun nicht zu seinem Spiel. „Ich habe gehofft, dass wir das noch drehen, weil wir eigentlich eine gute Mannschaft haben. Aber das hat nicht gepasst“, resümierte Mittermayr. In der 58. Minute stellte Emre Yilmaz mit dem 3:0 die Weichen endgültig auf Heimsieg. „Wir waren an diesem Tag überhaupt nicht in der Lage, das Spiel zu gewinnen. Nach dem 3:0 war es entschieden.“ Zudem fehlte es an gemeinsamer Durchschlagskraft: „Nach der vergebenen Großchance zu Beginn sind wir zu keinen weiteren Möglichkeiten mehr gekommen. Wir haben zu viel Einzelfußball gespielt und nicht als Mannschaft agiert.“
Auch in den Spielanteilen sah Mittermayr Vorteile bei der SPG: „Neue Heimat/Edelweiss 1b war an dem Tag in jedem Mannschaftsteil stärker – der Sieg geht in Ordnung.“ Lob hatte er für den Unparteiischen übrig: „Der Schiedsrichter hat sehr gut gepfiffen, damit war ich zufrieden.“
Trotz der verpassten Chance, als Tabellenzweiter zu überwintern, richtet der Trainer den Fokus nach vorne: „Ich muss der Mannschaft trotzdem gratulieren, weil sie viele gute Spiele gezeigt hat. Jetzt heißt es, das zu verdauen und im Winter gut zu arbeiten, damit wir im Frühjahr wieder vorne angreifen können.“ Personelle Sorgen sieht der Trainer aktuell keine, der Kader wird in der Pause analysiert und optimal ausgerichtet.