1. Klasse Nord-Ost

SPG Perg/Windhaag trotz 1:3-Rückstand nicht zu stoppen

"Wenn`s laft, dann laft`s". Der legendäre Spruch des leider viel zu früh verstorbenen Skistars Rudi Nierlich trifft voll und ganz auf die SPG ASKÖ Perg/Union Windhaag zu. Die Mannschaft von Trainer Harald Huber hat einen tollen Lauf und ist in der 1. Klasse Nord-Ost derzeit nicht zu stoppen. Selbst ein 1:3-Rückstand und ein verschossener Elfer warf den Tabellenführer im Auswärtsspiel gegen die Union Neumarkt/M. nicht aus der Spur, konnte sich die Huber-Elf am Ende mit 5:3 durchsetzen und den dritten Sieg feiern.

 

Neumarkt nach rund 10 Minuten vermeintlich auf der Siegerstraße - Ebenhofer vergibt Elfmeter

Die Hausherren wollten dem Tabellenführer ein Bein stellen und den ersten Sieg einfahren, dementsprechend engagiert gingen die Mannen von Trainer Alexander Oppolzer ans Werk. Gut zehn Minuten waren erst gespielt, als sich die heimischen Fans in der TGA-Arena über eine 2:0-Führung freuen konnten. In Minute fünf nützte Mario Gratzl einen kollektiven Tiefschlaf der Gäste-Abwehr zum 1:0. Kurz darauf war sich Gästegoalie Daniel Kaiser nach einem hohen Ball mit seinen Vorderleuten nicht einig, sodass Patrick Frühwirth völlig freistehend ans Ledert kam und auf 2:0 stellte. Vier Minuten später war die zunächst überaus ängstlich agierende Huber-Elf im Spiel, als Manuel Huber nach einem Konter über die linke Seite in den Strafraum eindrang und den Anschlusstreffer erzielte. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Tabellenführer stärker und hatte kurz vor der Pause die große Chance auf den Ausgleich. Doch Markus Ebenhofer scheiterte mit einem Elfmeter an Neumarkt-Keeper Gabriel Krempl. Praktisch im Gegenzug stellte die Oppolzer-Elf den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, fixierte Daniel Geissler den 3:1-Halbzeistand.

 

"Herr der ruhenden Bälle" schießt Huber-Elf zum Sieg

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Jaksch nahmen die Gäste das Heft in die Hand, zog die Huber-Elf ein gepflegtes Kurzpassspiel auf und ließ Ball und Gegner und laufen. Nach einer Stunde gelang der Spielgemeinschaft der erneute Anschlusstreffer, verkürzte Alexander Moser mit einem 20-Meter-Schuss, bei dem Keeper Krempl nicht gut aussah, auf 3:2. Gäste-Coach Huber schöpfte nicht nur Hoffnung, sondern hatte mit der Einwechslung von Raffael Weinlandner auch ein glückliches Händchen. Der Joker war es, der nach rund 70 Minuten mit einem 35-Meter-Freistoß den Ausgleich erzielte. Der Tabellenführer gab sich mit einem Unentschieden nicht zufrieden und wollte den Sieg. In Minute 86 erreichte die Huber-Elf dann auch die Siegerstraße, als Moser nach einem 35-Meter-Solo einen Stanglpass schlug, den Manuel Huber verwertete. Weinlandner blieb es vorbehalten, den spektakulären Schlusspunkt zu setzen. Der "Herr der ruhenden Bälle" legte sich rund 40 Meter vor dem gegnerischen Tor den Ball zu einem Freistoß zurecht und hämmerte die Kugel zum 5:3-Sieg der SPG Perg/Windhaag in die Maschen.

 

Harald Huber, Trainer SPG ASKÖ Perg/Uniuon Windhaag:
"Wir haben ganz schlecht begonnen. Aber wenn es läuft, übersteht man auch schwierige Phasen. In der zweiten Halbzeit ist meine Mannschaft dann so aufgetreten,  wie ich es von ihr von Beginn an erwartet hätte. Wir sind richtig gut ins Spielen gekommen und haben auch die nötigen Tore gemacht. Unterm Strich war der Sieg verdient, wenngleich das nötige Quäntchen Glück dabei war."

 

Günter Schlenkrich