Nach dem Aufstieg in die 1. Klasse Nord-Ost kam die Union Alberndorf ausgezeichnet aus den Startlöchern und konnte in den ersten drei Runden sieben Punkte sammeln. "Leider hatten wir Mitte der Herbstsaison einen Hänger und rutschten in der Tabelle immer weiter zurück. Am Schluss ist es dann aber wieder gut gelaufen", erklärt Trainer Horst Söllradl, dessen Mannschaft auf dem zehnten Platz überwintert, von der Abstiegszone aber nur durch vier Punkte getrennt ist.
"Wir haben gehofft, uns in der Liga etablieren und in der oberen Tabellenhälfte präsentieren zu können. Das wäre auch möglich gewesen, konnten aber den Ausfall von drei, vier Stammspielern nicht kompensieren und haben zudem einige Punkte liegen gelassen", spricht der Coach unter anderem das Spiel gegen Mitterkirchen an, als der Aufsteiger mit 3:1 vorangelegen war, sich dann aber Defensivspieler Steven Lindinger das Kreuzband riss und die Partie am Ende mit 3:5 verloren ging.
Dennoch konnten die Alberndorfer den meisten Mannschaften auf Augenhöhe begegnen und im Herbst nur unwesentlich weniger Punkte sammeln, als die vermeintlichen Titelaspiranten aus Perg und Pabneukirchen. "Demzufolge sind wir mit der Herbstsaison insgesamt auch zufrieden, wenngleich wir von der Abstiegszone nicht weit entfernt sind", sagt Horst Söllradl und hofft, im Frühjahr nicht lange zittern zu müssen. "Wenn wir ähnlich gut starten als im Herbst sollten wir uns von den hinteren Plätzen entfernen können und das insgeheime Saisonziel, der sechste Platz, noch zu erreichen sein."
Während die Söllradl-Elf sich im Herbst nur in einem Heimspiel geschlagen geben musste, lief es beim Aufsteiger in der Fremde weniger gut, konnte nur eines der bisherigen sieben Auswärtsspiele gewonnen und dabei leidiglich sechs Tore erzielt werden. Die Auswärtsschwäche zu beheben und die Abstiegsgefahr so rasch wie möglich bannen bleibt dem bestehenden Kader vorbehalten. "Wir sind nicht auf der Suche nach Verstärkungen und es sieht auch nicht danach aus, als sollte uns ein Spieler verlassen", weiß der Trainer, der sich auch nicht nach einem Ersatz für den verletzten Lindinger umsieht.
"Diese Position wird aus den eigenen Reihen besetzt, wird auch das eine oder andere Talent aus dem U16-Team in den Kader nachrücken." In Alberndorf genießt man in diesen Tagen die Winterpause in vollen Zügen, ehe am 17. Januar mit Hallentraining und Laufeinheiten der Motor wieder auf Betriebstemperatur gebracht wird. "Richtig los geht es dann am 30. Januar, steht in der Vorbereitung neben drei wöchentlichen Einheiten und einigen Testspielen auch ein Trainingslager in Fürstenfeld auf dem Programm"", spricht Horst Söllradl von einer intensiven Aufbauzeit.
Günter Schlenkrich
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