1. Klasse Nord-Ost

Schweinbach nach Dusel-Sieg mittendrin und voll dabei

Die 19. Runde der 1. Klasse Nord-Ost wurde erst am Donnerstag abgeschlossen. Dabei stand in der Begegnung zwischen der Union Unterweißenbach und der Union Schweinbach für beide Mannschaften eine Menge auf dem Spiel. Während die Heimelf von Trainer Josef Zarazik nach sechs Niederlagen in Serie unbedingt einen "Dreier" einfahren musste, um dem Abstieg noch zu entrinnen, hatten die Schweinbacher die große Chance, mit einem vollen Erfolg dem frischgebackenen Tabellenführer aus Schönau bis auf einen einzigen Punkt nahezurücken.

Wie schon in der gesamten Rückrunde musste Gäste-Trainer Rainer Friedinger auch gestern einige Spieler vorgeben, standen Leistungsträger wie Kapitän Helmut Leopoldseder, Michael Reichör oder Martin Daume nicht zur Verfügung. Dennoch fanden die Schweinbacher gut ins Spiel, Andreas Aichinger und Johannes Pürerfellner ließen jedoch gute Chancen zur möglichen Führung aus. Im Oskar Böhm Stadion kam dann der Tabellenletzte immer mehr auf und riss das Heft an sich.

"Unterweißenbach hat viel Druck gemacht, gut nach vorne gespielt, konnte aber zahlreiche Chancen nicht verwerten. Wir haben sehr viel Glück gehabt, nicht entscheidend in Rückstand zu geraten zu sein", atmet Schweinbachs Sektionsleiter Rudolf Pichler noch einmal durch. Auch in der zweiten Halbzeit fand der Nachzügler einige "Sitzer" vor, scheiterte aber am eigenen Unvermögen oder am ausgezeichneten Gästegoalie Mario Weissengruber.

In Minute 80 bestätigte sich für die Zarazik-Elf eine alte Fußballweisheit, wonach man jene Tore, die man nicht erzielt, bekommt. Nach einem Freistoß des eingewechselten Daniel Halmdienst war Pürerfellner zur Stelle und brachte die Gäste in Führung. Mit diesem Tor war die Moral der Heimischen gebrochen, brachte die Friedinger-Elf den Vorsprung relativ sicher über die Zeit und konnte mit einem 1:0-Erfolg den zweiten Sieg am Stück feiern. Am Sonntag kommt es zum Kracher der Runde, wenn die Union Schweinbach auf eigenem Platz gegen Ligaprimus Schönau um die Tabellenführung kämpft. Nach der siebenten Niederlage in Serie rückt für die Union Unterweißenbach der Abstieg immer näher, fehlen auf einen möglichen Relegationsplatz satte fünf Punke. In Runde 20 muss der Tabellenletzte in Alberndorf antreten.

Rudolf Pichler, Sektionsleiter Union Schweinbach:
"Wir hatten in dieser Partie sehr viel Glück, denn der Gegner hätte vor unserem Treffer das Spiel längst entscheiden können, die tollsten Chancen aber nicht genutzt. Obwohl wir Runde für Runde auf vier, fünf Stammkräfte verzichten müssen, läuft es im Frühjahr sehr gut. Dennoch ist die Tabellenführung oder der Aufstieg derzeit für uns kein Thema. Wie es aussieht werden die ersten fünf Mannschaften bis zum Schluss um den Meistertitel kämpfen, wird der zweite Rang aufgrund der geringen Punkteanzahl für die Relegation wohl nicht reichen."


Günter Schlenkrich

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