1. Klasse Nord-Ost

Pabneukirchen mit sechstem Streich

Nach fünf Siegen am Stück musste die Union Pabneukirchen in der Vorwoche in Langenstein die erste Niederlage in diesem Jahr einstecken. Im Heimspiel gegen den SC St. Pantaleon-Erla wollte die Mannschaft von Trainer Walter Bauer wieder auf die Siegerstraße zurückkehren und den Anschluss zur Tabellenspitze wahren. Die Hausherren waren jedoch gewarnt, denn die Gäste aus Niederösterreich konnten in den letzten drei Runden sieben Punkte sammeln und hatten mit einem weiteren Erfolg die chance, die Abstiegszone der 1. Klasse Nord-Ost verlassen zu können.

Das knapp vor Anpfiff der Partie, die von der Firma "Musikexpress" aus Engerwitzdorf gesponsert wurde, heranziehende Gewitter mit heftigem Regen trug das seine dazu bei, dass die Spieler anfangs oft wie Eishockeyspieler umherrutschten und so auf dem ramponierten Boden von beiden Seiten keine spielerischen Glanzlichter gesetzt werden konnten. Dennoch gab es für die Heimischen einen Auftakt nach Maß: Kapitän Mario Prandstätter war in der dritten Minute über linksaußen schön durchgekommen. Der an sich harmlose Flankenball glitt dem ansonsten sicheren Gästetorhüter Manuel Edenhoffer bei seinem allerersten Kontakt durch die Hände und zappelte plötzlich zur 1:0-Führung im Netz.

In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem die Gäste aus St. Pantaleon eine leichte optische Überlegenheit erreichten, aber nie wirklich gefährlich werden konnten. Highlights auf Pabneukirchener Seite gab es nur zwei. In der 18. Minute parierte der Gästetorhüter zweimal mit Fußabwehr. Zuerst bei einem Schuss von Prandstätter und nochmals beim Nachschuss des jungen Philipp Riegler. Und auch in der 33. Minute war es wieder Edenhoffer, der den Ball im Nachfassen vor Alexander Friedl schnappen konnte.

Nach dem Seitenwechsel gehörte das Spiel zuerst ganz den Gästen und Pabneukirchen hatte mehrmals das Glück des Tüchtigen auf der Seite. Zuerst tankte sich in der 50. Minute Ungarn-Legionär Norbert Farkas im Strafraum geschickt durch und traf aus spitzem Winkel nur Aluminium. Nur wenige Minuten später brachte St. Pantaleons zweite Spitze, Michael Leitner, das Kunststück zuwege, das Leder mit dem Kopf aus drei Metern über das leere Tor zu köpfeln. Aufgerüttelt durch die vergebenen Chancen der Gäste, besannen sich die Heimischen ab der 60. Minute wieder auf das Fußballspielen und nahmen nun das Kommando klar in die Hand. Zuerst ist es wieder Kapitän Prandstätter, der in der 62. Minute knapp verzieht.

In der 76. Minute läuft Andreas Hinterkörner, der zuvor eingewechselt worden war, allein auf Gästegoalie Edenhoffer zu, der in extremis mit der Faust zur Stelle ist und klären kann. Nur eine Minute später kann Edenhoffer nochmals einen Hinterkörner-Schuss bändigen, und auch in der 80. Minute haben die Heimischen nochmals eine Riesenmöglichkeit, doch diesmal geht Silviu Moga fahrlässig um und vergibt. So dauert es bis zur 85. Minute ehe Hinterkörner bei seinem dritten Versuch erfolgreich ist und das erlösende 2:0 für Pabneukirchen erzielen kann. Und weil es zum Spiel der vergebenen Chancen dazu passt, vergibt Markus Haider knapp vor dem Ende sogar noch einen Penalty. Das Ende ist ein 2:0 Pflichtsieg der Heimmannschaft aus Pabneukirchen, der zwar verdient, aber sicher um ein Tor zu hoch ausgefallen ist.

Erwin Bindreiter, Sektionsleiter Union Pabneukirchen:
„Heute haben wir lange nicht ins Spiel gefunden und auch ein Stückchen Glück gehabt. Dennoch gehen die drei Punkte auf die ganze Spielzeit gesehen in Ordnung. Obwohl unser Trainer Walter Bauer aufgrund von Verletzungen und Gelbsperren praktisch jede Woche umdisponieren muss, ist unser Kader breit genug, um nicht an Qualität zu verlieren. Es ist schön, wie unsere Burschen das Konzept des Trainers Woche für Woche umsetzen.“


Foto:  Dietmar Haider

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