1. Klasse Nord-Ost

Bad Kreuzen: Heimschwäche verhinderte Aufstieg

In der 1. Klasse Nord-Ost absolvierte die Union Bad Kreuzen eine gute und auch stabile Saison, nur der Zuckerguss hat am Ende gefehlt. Obwohl die Mannschaft von Trainer Josef Raab ab und an die Tabelle anführte und in den letzten fünf Runden ungeschlagen blieb, reichte es letztendlich "nur" zum dritten Rang, fehlten drei Punkte auf den Relegationsplatz. In den direkten Duellen und vor allem auf eigenem Platz vergab die Raab-Elf die Chance auf den Aufstieg.


Kapitän Markus Riegler und Co. konnten in 13 Heimspielen nur fünf Siege einfahren, während die Bad Kreuzener in der Fremde eine Macht waren, mit zehn Siegen zum mit Abstand besten Auswärts-Team der Liga avancierten. "Zum einen haben wir die big points nicht gemacht, ist die Bilanz in den direkten Duellen negativ ausgefallen, und zum anderen hatten wir vor heimischem Publikum große Probleme, konnte die Mannschaft, mit dem für sie ungewohnten Druck nicht umgehen", weiß Sektionsleiter Reinhold Nenning. "Dabei hatten wir den einen oder anderen Matchball auf den Meistertitel, konnten die vorhanden Chancen aber nicht nutzen. Dennoch sind wir mit dem Abschneiden zufrieden und freuen uns über den dritten Platz."

Beim gestrigen Trainingsauftakt war mit Vit Fiser, der den Verein verlassen hat, ein Spieler nicht mehr dabei. Dafür stehen mit Stefan Brunner (Union Perg) und Karel Kukla (SPG ASKÖ Perg/Windhaag) zwei neue Akteure zur Verfügung. "Das Transferprogramm ist damit abgeschlossen, ich denke, dass wir mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in die Saison gehen werden", freut sich der Sektionsleiter über die beiden Verstärkungen. Das erste Testspiel bestreitet der Drittplatzierte am Samstag gegen Wallsee.

Obwohl die Union Bad Kreuzen in der gesamten Meisterschaft im Aufstiegskampf präsent war, möchte Reinhold Nenning noch kein Prognose abgeben: "Unsere Liga war und ist sehr ausgeglichen, zudem sind einige starke Mannschaften dazugekommen. Natürlich wollen wir erneut im Kampf um die vorderen Plätze mitmischen, die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass es in unserer Liga rasch auch auf die andere Seite der Tabelle gehen kann. Bestes Beispiel im positiven Sinn ist die Union Schweinbach, die im Vorjahr noch in Abstiegsgefahr schwebte und heuer den Meistertitel erringen konnte. Unsere Mannschaft verfügt aber über die nötige Qualität, sich wieder im oberen Tabellendrittel präsentieren zu können."


Günter Schlenkrich

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