1. Klasse Nord-West

Trotz „Roter Laterne“ glaubt Union Neukirchen/Walde an den Klassenerhalt

Mit nur sechs Punkten überwintert die Union Neukirchen am Walde auf dem letzten Platz der 1. Klasse Nord-West. Die Bilanz der Herbstsaison ist ernüchternd: Die Mannschaft erzielte die wenigsten Tore und kassierte die meisten Gegentreffer. Nach einem soliden neunten Platz in der Vorsaison folgten im Sommer mehrere Abgänge. Ein Umbruch im Kader mit vielen jungen Spielern machte die ohnehin schon schwierige Situation noch herausfordernder. Im Gespräch mit Eduard König, dem Sportlichen Leiter der Union, beleuchten wir die Gründe für das bisherige Abschneiden und werfen einen Blick auf die Ziele für die Rückrunde.

Ligaportal: Herr König, die Union Neukirchen am Walde überwintert auf dem letzten Platz der 1. Klasse Nordwest. Wie erklären Sie die schwierige Tabellensituation?

Eduard König: Unser Tabellenstand ist leider schnell erklärt: Wir haben die wenigsten Tore geschossen und die meisten Gegentreffer kassiert. Nach einem enttäuschenden neunten Platz in der vergangenen Saison war uns klar, dass wir im Sommer Veränderungen brauchen würden. Leider hatten wir einige schmerzhafte Abgänge: Unsere drei Legionäre verließen den Verein, wir haben den Tormann gewechselt, Sebastian Probst erlitt einen Kreuzbandriss und ein erfahrener Spieler beendete seine Karriere. Neuverpflichtungen waren aufgrund unserer eingeschränkten Möglichkeiten schwierig, sodass wir mit vier neuen Spielern aus der Umgebung und einem neuen Trainer, Stefan Pointner, in die Saison gestartet sind.

Ein schwieriger Saisonverlauf mit Trainerwechsel

Ligaportal: Wie lief die Herbstsaison?

Eduard König: Nach einer durchwachsenen Vorbereitung starteten wir überraschend gut mit zwei Siegen. Leider konnten wir diesen Schwung nicht mitnehmen. Jugendlicher Leichtsinn, Formkrisen und Verletzungen warfen uns schnell zurück. Unser damaliger Trainer Stefan Pointner legte nach der siebten Runde sein Amt nieder. Wir sind ihm trotzdem dankbar für seinen Einsatz.

Ligaportal: Wie ging es nach dem Trainerwechsel weiter?

Eduard König: Daniel Fritz übernahm das Team ab der achten Runde und wird auch in die Rückrunde an der Seitenlinie stehen. Er kennt die Mannschaft gut, und der Verein steht voll hinter ihm – unabhängig davon, wie die Saison endet. Die Entwicklung unserer jungen Spieler ist für uns enorm wichtig. Auch wenn die aktuelle Lage schwierig ist, sehen wir langfristig großes Potenzial in unserem Kader.

Ligaportal: Welche Schritte planen Sie für die Rückrunde?

Eduard König: Ab nächster Woche starten die Jungs mit einem individuellen Heim-Programm, bevor wir Mitte Jänner offiziell in die Aufbauphase gehen. Natürlich wollen wir gezielt an unseren Schwächen arbeiten. Unsere oberste Priorität ist es, in der Defensive stabiler zu werden und offensiv mehr Torgefahr zu entwickeln. Wir versuchen auch, einzelne Positionen gezielt zu verstärken, falls sich Chancen ergeben.

Ligaportal: Trotz der schwierigen Ausgangslage: Wie sehen Sie Ihre Chancen auf den Klassenerhalt?

Eduard König: Unser Ziel bleibt ganz klar der Klassenerhalt. Wir wissen, dass das schwierig wird, aber im Fußball ist vieles möglich. In der Vergangenheit hat die Union Neukirchen am Walde oft bewiesen, dass sie in schwierigen Situationen kämpfen und überraschen kann. Diesen Kampfgeist werden wir auch in der Rückrunde zeigen.