Nach zuvor vier ungeschlagenen Spielen musste die Union Wesenufer am vergangenen Wochenende wieder eine Niederlage hinnehmen. Für die Mannschaft von Trainer Anton Jäger setzte es gegen Schlusslicht Neukirchen/Walde auf eigener Anlage ein enttäuschendes 1:3. Der Verein hält damit bei 23 Punkten und rangiert auf Platz 9 der 1. Klasse Nord-West. Eine endgültige Entspannung im Abstiegskampf ist damit vorerst ausgeblieben. In den nächsten beiden Runden warten mit Haibach (auswärts) und Schardenberg (daheim) zwei weitere richtungsweisende Aufgaben.
Der sportliche Leiter, René Dobetsberger, zeigte sich im Gespräch mit Ligaportal trotz der Enttäuschung über die aktuelle Entwicklung insgesamt positiv gestimmt: „Grundsätzlich passt es. Mit der bisherigen Punkteausbeute und der Entwicklung können wir zufrieden sein.“ Zum Spiel gegen Neukirchen meinte Dobetsberger: „Es war kein typisches Derby. Die erste halbe Stunde war extrem verhalten, wenig los. Leider haben wir an diesem Tag einfach nicht die nötige Präsenz und Aggressivität an den Tag gelegt, wie etwa gegen Kopfing.“ Die Niederlage sei das Resultat von zu vielen Eigenfehlern gewesen: „In der Defensive sind uns untypische Fehler passiert, die Neukirchen eiskalt ausgenutzt hat. Nach dem Anschlusstreffer zum 2:1 haben wir gehofft, dass noch ein Ruck durch die Mannschaft geht. Aber dann haben wir wieder durch einen Eigenfehler das 1:3 kassiert.“
Auch wenn das kleine Polster auf die Abstiegszone noch besteht, bleibt das primäre Ziel unverändert: „Unser Ziel bleibt klar der Klassenerhalt. Nach den Siegen gegen Sigharting und Kopfing hat man vielleicht kurz gehofft, sich frühzeitig Luft verschaffen zu können. Aber durch die Niederlage bleibt es wie es aussieht bis zum Schluss spannend“, betonte Dobetsberger. Mit einem Sieg gegen Neukirchen wäre die Ausgangslage deutlich entspannter gewesen: „Mit 26 Punkten hätten wir uns wirklich absetzen können. So aber müssen wir weiterhin voll fokussiert bleiben.“
Der Blick richtet sich nun auf die nächste Partie in Haibach: „Das wird sicher ein schweres Spiel. In Haibach haben wir traditionell einen schweren Stand. Vielleicht läuft es diesmal anders, aber die Favoritenrolle liegt klar bei ihnen“, so Dobetsberger. Auch das darauffolgende Heimspiel gegen Schardenberg ist für die Jäger-Elf von großer Bedeutung: „Das ist ein direktes Duell im Kampf um den Klassenerhalt. Da wären drei Punkte natürlich besonders wichtig.“
Kadermäßig gibt es vor dem Spiel in Haibach ebenfalls Neuigkeiten: „Leider fällt ein Spieler nach einer Gelb-Roten Karte aus. Dafür kehrt ein routinierter Akteur nach Sperre wieder zurück“, berichtete Dobetsberger. Insgesamt sollte dem Trainerteam damit nahezu der gesamte Kader zur Verfügung stehen.