1. Klasse Nord-West

SV Taufkirchen/Pram sucht nach der schwierigen Hinrunde die Stabilität – Hoffnung ruht auf Rückkehrern

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga hat der SV Raika Taufkirchen an der Pram in der 1. Klasse Nord-West einen wechselhaften Herbst hinter sich. Mit 16 Punkten aus 13 Spielen liegt die Mannschaft von Neo-Trainer Rudolf Zauner, der Ende September übernommen hat, nur auf Rang 9 – deutlich hinter den Erwartungen. Vor allem die Offensive blieb mit lediglich 17 erzielten Treffern hinter den Ansprüchen zurück. Im Gespräch mit dem sportlichen Leiter, Andreas Gaderbauer, wird spürbar, wie sehr der Klub mit der Hinrunde ringt – und wie viel Hoffnung auf die personelle Entlastung im Frühjahr gesetzt wird.

„Mindestens fünf Punkte zu wenig“ – ein enttäuschender Herbst

Gaderbauer spart im Rückblick nicht mit klaren Worten. „Das ist natürlich nicht das, was wir uns erwartet haben“, stellt er nüchtern fest. Der Abstieg aus der Bezirksliga sei zwar verdient gewesen, dennoch schwer zu verdauen – zumal man als Drittletzter mit 24 Punkten fix runter musste, eine Seltenheit in den vergangenen Jahren.

Der Start in die neue Liga verlief verheißungsvoll: „Wir haben gut begonnen mit dem Derby-Sieg gegen St. Marienkirchen“, erinnert sich Gaderbauer. Doch danach folgte der Einbruch. Nach sieben Runden stand Taufkirchen mit mageren vier Punkten da. Die Folge war ein einvernehmlicher Trainerwechsel. „Wir geben Balint Meszaros keine große Schuld“, betont Gaderbauer, „aber wir mussten reagieren.“ Unter Neo-Coach Rudolf Zauner stabilisierte sich die Mannschaft merklich: Sechs Spiele, zwölf Punkte – und deutlich bessere Leistungen. Trotzdem bleibe die Bilanz ernüchternd: „Mindestens fünf Punkte sollten wir mehr haben.“

Hoffnungsträger kehren zurück – Winter am Transfermarkt wohl ruhig

Trotz der enttäuschenden Ausbeute wird die Winterpause personell keine große Umbruchphase. Zwei Rückkehrer könnten sich jedoch wie Neuverpflichtungen anfühlen. Allen voran Tobias Köck, der nach einem Auslandsaufenthalt zurückkehrt: „Das ist sozusagen ein Top-Neuzugang, weil er in der ersten Klasse sicher ein Unterschiedsspieler ist“, sagt Gaderbauer. Auch Michael Ebner könnte im Frühjahr wieder dabei sein. Der Mittelfeldspieler hat sich im letzten Bezirksliga-Spiel den Mittelfuß gebrochen und steht nun vor einer notwendigen Arthroskopie. „Wenn alles gut läuft, kann er im Frühjahr wieder spielen“, so der Sportchef – auch wenn er vorsichtig bleibt. Mit diesen Rückkehrern sieht man keinen Grund für externe Verpflichtungen: „Wir werden im Winter nicht viel tun. Wenn beide zurückkommen, sind wir qualitativ gut aufgestellt.“

Vorbereitung startet im Jänner – Trainingslager fixiert

Der Verein befindet sich bereits im ersten, lockeren Teil der Vorbereitung. Wöchentliche Halleneinheiten laufen, bevor ab Ende Dezember bzw. Anfang Jänner individuelle Laufprogramme greifen. Der offizielle Trainingsstart ist mit 26. Jänner festgelegt. Nur fünf Tage später steht bereits das erste Testspiel auf dem Programm. Ein Trainingslager ist ebenfalls fix – in der zweiten Märzwoche geht es nach Vorau in der Steiermark. Dort will man sich den letzten Feinschliff vor dem Rückrundenstart holen.