Der SV Gramastetten aus der 1. Klasse Nord befindet sich nach der Herbstsaison voll im Aufstiegskampf. Das Team aus dem oberen Mühlviertel überwintert auf einem starken 4. Platz und hat bereits 22 Punkte gesammelt. Mit nur vier Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze blicken sowohl die Fans als auch die Verantwortlichen des Vereins zuversichtlich auf die kommenden Herausforderungen. Lukas Steidl, der mittlerweile seit über acht Jahren für das sportliche Wohl in Gramastetten verantwortlich ist, nahm sich die Zeit für ein ausführliches Gespräch, in dem er die Hinrunde analysiert und auf mögliche Veränderungen während der Winterpause eingeht.
Trotz der Erreichung der eigenen Erwartungen ist der sportliche Leiter mit der Hinrunde nicht vollständig zufrieden: „Wir sind mit der Erwartung in die Saison gegangen, in der vorderen Tabellenregion zu landen. Dabei war es uns besonders wichtig, dass sich der Kader schnell findet, da wir im Sommer einen größeren Umbruch hatten. Insofern können wir mit der aktuellen Tabellensituation durchaus leben.
Leider ist es uns jedoch nicht immer gelungen, enge Spiele für uns zu entscheiden und wichtige Punkte zu sammeln. Auch wenn wir mit dem Herbst insgesamt zufrieden sein können, ist es gleichzeitig klar, dass sicherlich noch mehr möglich gewesen wäre.“
Auch zur Kadersituation und möglichen Transfers äußert sich Steidl: „Glücklicherweise hatten wir in diesem halben Jahr keine größeren Verletzungssorgen. In den vergangenen Jahren waren wir oft von zahlreichen Verletzungen betroffen. Im Herbst gab es zwar immer wieder zwei bis drei Spieler, die aufgrund kleinerer Blessuren kurzfristig ausfielen, jedoch nie etwas Ernsthaftes.
Da wir unseren Kaderumbruch bereits im Sommer vollzogen haben, werden wir im Winter nicht aktiv auf dem Transfermarkt tätig werden. Es sind weder Neuzugänge geplant, noch wird uns nach derzeitigem Stand jemand verlassen.“
Eine anspruchsvolle Vorbereitung, inklusive eines Trainingslagers im Ausland, steht dem Team bevor: „Wir werden Ende Januar mit dem Training beginnen. Den Grundstein für eine erfolgreiche Rückrunde wollen wir dann im Trainingslager legen, das wir bereits zum dritten Mal in Slowenien absolvieren werden.“
Laut dem sportlichen Leiter herrscht eine positive Stimmung im Verein: „Es ist gut, dass nun eine Pause eingekehrt ist und die Spieler eine kurze Auszeit bekommen. Die Sommerpause ist bekanntlich sehr kurz, weshalb es für die Spieler wichtig ist, auch in der Winterpause Zeit abseits des Fußballs zu verbringen. Aber insgesamt herrscht eine sehr gute Stimmung im Verein.“
Hinsichtlich des Saisonziels hält sich Steidl zurück: „Wie bereits zu Saisonbeginn erwartet, möchten wir am Ende unter den Top 5 landen – das wäre bereits ein zufriedenstellendes Ergebnis. Sollte es sogar für einen Platz unter den Top 3 reichen, wäre dies natürlich hervorragend. Über einen Aufstieg sprechen wir derzeit noch nicht, da ich andere Teams in der Favoritenrolle sehe.“