1. Klasse Nord

SV Lichtenberg: Stabilität und Teamgeist als Schlüssel zum Klassenerhalt

Mit 14 Punkten und dem 10. Tabellenplatz startet der SV Lichtenberg in die Rückrunde der 1. Klasse Nord. In der Hinrunde verbuchte die Mannschaft vier Siege und zwei Unentschieden, musste jedoch sieben Niederlagen hinnehmen. Besonders auffällig ist die ausgeprägte Auswärtsschwäche: Sechs der sieben Niederlagen kassierte das Team auf fremdem Platz, womit es die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga stellt. Vor heimischem Publikum hingegen rangiert Lichtenberg in der Tabelle auf einem starken fünften Platz. Neo-Trainer Markus Eder nahm sich die Zeit, einige Fragen zu beantworten, sprach dabei über die aktuelle Kadersituation, die bisher absolvierte Vorbereitung sowie die Ziele für die verbleibende Saison.

 

Eingeschworene Mannschaft startet ohne Ausfälle in die Rückrunde

Obwohl es in der Winterpause lediglich einen Neuzugang gab, zeigt sich der neue Coach zuversichtlich, mit einem konkurrenzfähigen Kader in die Rückrunde zu starten: „Personell hat sich im Winter nicht viel verändert. Mit Julian Pargfrieder konnten wir einen Neuzugang begrüßen, der ursprünglich nicht eingeplant war. Dennoch bin ich überzeugt, dass die Mischung innerhalb der Mannschaft stimmt und wir über einen sehr guten Kader verfügen.“

Besonders hebt Eder die ausgezeichnete Stimmung innerhalb des Vereins hervor: „Da wir ausschließlich auf Eigenbauspieler setzen, ist das Mannschaftsgefüge besonders stark. Die Jungs kennen sich untereinander bestens und verstehen sich sowohl auf als auch neben dem Platz hervorragend. Was mir besonders gefällt, ist die Philosophie des Vereins, kein Geld für Spieler auszugeben. Das bedeutet, dass jeder Einzelne aus reiner Freude am Fußball dabei ist – und das merkt man deutlich.“

Nachwuchs als Zukunft – Stabilität als Ziel

Auch in dieser Saison schaffen es wieder einige Nachwuchsspieler in Richtung Kampfmannschaft, was Markus Eder besonders erfreut: „Es ist ein Privileg, über eine starke Nachwuchsarbeit zu verfügen. Auch dieses Jahr haben wir wieder einige talentierte Spieler, die in Zukunft eine Rolle in der Kampfmannschaft spielen werden. Zudem kommen Jahr für Jahr weitere vielversprechende Talente nach, sodass wir uns keine Sorgen machen müssen, dass sich diese positive Entwicklung bald ändern könnte.“

Die Vorbereitung verlief jedoch nicht ganz nach den Vorstellungen des Vereins: „Es war bislang keine einfache Vorbereitungszeit für uns. Immer wieder hatten wir mit Krankheitsfällen zu kämpfen, weshalb wir selten mit dem gesamten Kader trainieren konnten. Erst beim Trainingslager in Ungarn standen uns erstmals alle Spieler zur Verfügung. Dort konnten wir in einem Testspiel erstmals jene Mannschaft aufbieten, die ich mir auch für die Meisterschaft vorstelle.“

Die Zielsetzung für die Rückrunde ist in Lichtenberg klar definiert: „Es ist essenziell, dass wir uns stabilisieren und so schnell wie möglich die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Der Rückrundenstart wird uns direkt alles abverlangen, und wir werden dann rasch sehen, wo wir wirklich stehen.“