Nach der Trennung von Mario Krückl im November konnten die Verantwortlichen der Union Bad Hall noch vor dem Beginn des Vorbereitungstrainings die Zusammenarbeit mit einem neuen Trainer fixieren: Helmut Drechsler soll die Mannschaft vor dem Abstieg retten.
„Drechsler kennt das Umfeld in Bad Hall, da er selbst schon einmal für den Verein gespielt hat. Dazu ist er ein Ligainsider und kann mit jungen Spielern sehr gut umgehen“, ist der sportliche Leiter Kurt Fellinger von Drechslers Fähigkeiten überzeugt. Der 40-jährige coachte mit der Union Adlwang bis letzten Sommer einen Ligakonkurrenten und kennt daher die Liga bestens. In Adlwang wurde er als erfolgreichster Trainer der Vereinsgeschichte verabschiedet und führte die Mannschaft 2011 in die erste Klasse. Seine Mission in Bad Hall ist klar: Klassenerhalt.
Diesem Ziel wird nach der verkorksten Hinrunde beim Schlusslicht alles untergeordnet, allerdings ohne teure Neuverpflichtungen. „Die Mannschaft hat das Potential die Klasse zu halten und ist im Herbst unter ihrem Wert geschlagen worden“, ist Fellinger überzeugt. „Es waren viele enge Spiele dabei. Den Klassenerhalt könnten uns auch drei Neue nicht garantieren“, setzt man im Verein auf die eigenen jungen Spieler. Einen Abgang muss die Mannschaft allerdings verkraften. Ahmet Acikdilli sucht aufgrund einer beruflichen Veränderung einen neuen Verein in der Nähe von Freistadt.
Nachdem das Hallentraining noch ua. von Fellinger selbst geleitet wurde, bittet Neo-Coach Drechsler die Mannschaft am 28. Jänner erstmals zum Training im Freien. Sieben Vorbereitungsspiele werden absolviert, der Grundstein für den Klassenerhalt soll dann vor allem am Trainingslager in Kapfenberg in den Semesterferien gelegt werden.
Bleibt für die Union Bad Hall zu hoffen, dass der Plan B, den der vorausschauende Verein für den Fall der Fälle bereits in der Schublade hat, im Sommer auch dort bleiben kann.
Foto-Slide: König
Tobias Hörtenhuber