1. Klasse Ost

FC Aschach/Steyr: Nach frühzeitigem Klassenerhalt Einbau junger Talente als Schwerpunkt

Der FC Aschach/Steyr hat sich frühzeitig aller Abstiegssorgen entledigt und steht mit 32 Punkten auf Rang 7 der Tabelle der 1. Klasse Ost im gesicherten Mittelfeld. Zwar musste man sich nach vier Spielen ohne Niederlage zuletzt bei Neuhofen/Krems mit 1:3 geschlagen geben, doch die Rückrunde verläuft insgesamt stabil und erfüllt die Erwartungen – besonders nach dem personellen Umbruch im Winter.

Ziel früh erreicht – „30 Punkte-Marke war unser Fokus“

Trainer Helmut Kiss zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung der Rückrunde: „Wir haben uns als erstes Ziel gesetzt, möglichst schnell die 30-Punkte-Marke zu knacken. Das haben wir sehr schnell geschafft – jetzt stehen wir bei 32. Damit sind wir absolut zufrieden.“ Der Hintergrund: Gleich sechs Spieler beendeten im Winter ihre Laufbahn – darunter einige Leistungsträger, was keine guten Vorzeichen für das Frühjahr waren. Die Mannschaft musste sich neu formieren. Kiss: „Das war eine neue Situation für mich. Umso wichtiger war, dass wir uns früh von unten absetzen konnten.“

Spiel in Neuhofen: Führung nicht genutzt, zu wild agiert

Beim 1:3 in Neuhofen/Krems zeigte Aschach nicht das beste Gesicht. „Wir haben 1:0 geführt, aber das war ein glückliches Tor. Danach war es vogelwild und zu wenig diszipliniert“, resümiert Kiss. Bereits kurz nach dem Führungstreffer kassierte man den Ausgleich, danach lief wenig nach Plan. „Wir waren taktisch nicht so organisiert, wie ich mir das vorgestellt habe. Vielleicht wollten manche einfach zu viel, nachdem es zuletzt gut gelaufen ist.“ Dennoch: Die Partie bleibt eine Ausnahme in einer ansonsten guten Rückrunde.

Derby gegen Sierning – Motivation bleibt hoch

Als nächstes wartet zuhause das Derby gegen Aufstiegsaspirant Sierning – ein echtes Highlight, das in Aschach traditionell schon Wochen vor dem Aufeinandertreffen ein bestimmendes Thema ist. Danach geht es auswärts zu Vorwärts Steyr 1b. Trotz gesicherter Lage soll die Saison mit vollem Einsatz zu Ende gespielt werden. „Wir hauen in den letzten vier Runden alles rein, was wir noch haben. Es geht nicht nur um Punkte, sondern auch um die Stimmung in der Mannschaft – und um einen sauberen Übergang in den Herbst“, betont Kiss. Für die Partien gegen Sierning und Vorwärts wird Kiss vermehrt auf den Nachwuchs setzen: „Wir haben drei gute Talente, die bekommen jetzt ihre Minuten – auch mit Blick auf die Zukunft.“

Kadersituation: Rückkehrer da, Kapitän fehlt

Für das Sierning-Spiel kehren zwei gesperrte Spieler zurück. Dennoch gibt es Ausfälle: Kapitän Berthold Huemer fehlt mit einer Schulterverletzung, deren genaue Diagnose noch aussteht. Zudem ist ein junger Spieler auf Schulprojektwoche. Ansonsten steht fast der gesamte Kader zur Verfügung – für die finalen Aufgaben der Saison ist man personell gut aufgestellt.

Zukunft: Kiss bleibt Trainer – junge Spieler rücken nach

Was die neue Saison betrifft, sind die ersten Weichen bereits gestellt: „Ich bleibe auf jeden Fall Trainer“, bestätigt Kiss. Die Integration junger Spieler wird weiter forciert, drei Talente wurden bereits im Frühjahr eingebaut. Abgänge stehen – Stand jetzt – keine final fest, die meisten Spieler haben bereits zugesagt. „Wir wollen nächstes Jahr wieder eine stabile Saison spielen. Uns geht’s nicht darum, um den Aufstieg mitzuspielen, das wäre vermessen. Ein Platz zwischen fünf und acht so wie aktuell – das wäre in Ordnung.“