1. Klasse Ost

SV Molln: Bittere Niederlage gegen Sierning – dennoch keimt Hoffnung auf

Die schwierige Saison des SV Molln in der 1. Klasse Ost geht weiter. Auch im Heimspiel gegen den SV Sierning blieb die Elf von Trainer Kurt Fellinger ohne Punkte. Die 0:2-Niederlage bedeutete bereits die vierte Pleite in Folge, wobei erneut der stark ausgedünnte Kader eine große Rolle spielte. Dennoch gibt man sich in Molln weiterhin kämpferisch.

Ersatzgeschwächt gegen spielstarke Sierninger

Schon vor dem Anpfiff war klar, dass die Partie gegen Sierning eine Herkulesaufgabe werden würde. Gleich drei etatmäßige Verteidiger fielen für dieses Match aus – eine Schwächung, die nicht zu kompensieren war. Improvisation war angesagt: Auf einer der Innenverteidigerpositionen debütierte ein 15-jähriger Nachwuchsspieler, auch auf anderen Positionen mussten Akteure einspringen, die bislang nicht zur Startformation gezählt hatten. „Wir wussten, dass es gegen einen technisch starken Gegner wie Sierning sehr schwer wird“, erklärt der sportliche Leiter, Setric Vorderwinkler. „In dieser Konstellation konnten wir eigentlich nur hoffen, halbwegs mitzuhalten.“ Letztlich waren die Mollner trotz großen Einsatzes unterlegen – das 0:2 ging aus Sicht der Verantwortlichen in Ordnung.

Viermal in Folge gegen die Topteams verloren

Der Blick auf die jüngsten Resultate zeigt: Molln hat ein schweres Auftaktprogramm hinter sich. In den vergangenen vier Partien traf man ausschließlich auf Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel. „Wir hatten es mit absoluten Topteams zu tun: Neuhofen, St. Marien, Hofkirchen und eben Sierning – da war wenig zu holen“, so Vorderwinkler. Einziger Sieg bislang: ein umkämpfter Dreier in Kremsmünster. Dass man auch gegen Waldneukirchen leer ausging, ist laut dem sportlichen Leiter besonders bitter: „Da hätten wir eigentlich Punkte verdient gehabt. Es wäre mehr drin gewesen.“ Doch in Anbetracht der Gegnerliste relativiert sich die aktuelle Tabellensituation (Rang 12, 3 Punkte) ein wenig.

Hoffnung durch Rückkehrer: Kader wird wieder voller

Trotz der sportlich angespannten Lage bleibt man in Molln optimistisch. Denn: Der Kader füllt sich langsam wieder. „Jetzt kehren einige Verletzte zurück, das gibt Hoffnung“, berichtet Vorderwinkler. Besonders erfreulich: Mit Jonathan Bruckner kehrte am vergangenen Wochenende ein Leistungsträger zurück, der nach einer längeren Verletzungspause erstmals wieder auf dem Platz stand – und das schmerzfrei. „Wenn nicht wieder kurzfristig etwas dazwischenkommt, sind wir gegen Ried/Trkr. wohl erstmals wieder annähernd komplett“, zeigt sich Vorderwinkler zuversichtlich. Erfahrungsgemäß müsse man zwar immer bis wenige Tage vor dem Match abwarten, aber der Trend stimme vorsichtig positiv.

Nächste Aufgaben: Hoffnung auf Punkte

Am kommenden Spieltag wartet mit dem starken Aufsteiger Ried/Trkr. zwar erneut ein sehr unangenehmer Gegner, doch mit der besseren Personallage will Molln dort mutiger auftreten. „Die spielen einen sehr guten Fußball – aber wenn wir wieder mehr Optionen haben, ist vielleicht etwas möglich.“ Richtig ernst wird es dann auch in der darauffolgenden Runde: Im Heimspiel gegen Steinerkirchen soll unbedingt ein Sieg eingefahren werden. „Das ist für uns ein Knackpunktspiel. Da müssen wir drei Punkte holen“, betont der sportliche Leiter. Gerade zu Hause sieht man die besten Chancen, um im Kampf gegen den Abstieg wieder Fuß zu fassen. „Besonders unsere Freitag-Abend-Flutlichtspiele liegen uns, da wird es für die Gegner nicht einfach“, so Vorderwinkler abschließend.