Aufsteiger Union Wartberg/Krems hat sich in der neuen Spielklasse – der 1. Klasse Ost – schnell zurechtgefunden und überwintert mit 18 Punkten auf Rang 7 der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Jozsef Weisz liegt damit exakt im angestrebten gesicherten Mittelfeld. Auffällig ist die große Offensivstärke, während die Defensivarbeit mit bislang 37 Gegentoren noch ausbaufähig bleibt.
Aus Sicht des sportlichen Leiters, Thomas Pannhuber, fällt die Zwischenbilanz nach dem Aufstieg klar positiv aus. Ziel war es, sich in der 1. Klasse zu etablieren und frühzeitig Abstand zu den hinteren Tabellenregionen zu schaffen. Dieses Vorhaben ist gelungen. Mit 18 Punkten nach der Hinrunde steht Wartberg/Krems dort, wo man sich intern verortet hatte. In einzelnen Partien wäre zwar noch mehr möglich gewesen, gleichzeitig sieht man den Herbst auch als wichtigen Lernprozess für eine junge Mannschaft, die sich an Tempo und Intensität der Liga erst gewöhnen musste.
Wie schon in der Vorsaison zeigt sich Wartberg/Krems auch eine Liga höher sehr treffsicher. Mit 12 Saisontoren ist Bela Barna der gefährlichste Angreifer. Die offensive Ausrichtung bringt jedoch auch Risiken mit sich. Gerade zu Saisonbeginn war die Mannschaft defensiv sehr offen, was sich in hohen Gegentorwerten niederschlug. Im Laufe der Hinrunde wurde hier jedoch nachjustiert. Pannhuber betont, dass die defensive Stabilität zuletzt deutlich besser geworden sei, was nicht nur an der letzten Linie, sondern vor allem an einem verbesserten Verhalten im Angriffspressing liege. Die Spiele wurden dadurch insgesamt kontrollierter, die Ergebnisse ausgeglichener.
Mit der aktuellen Ausgangslage richtet sich der Blick in Wartberg/Krems vorsichtig nach vorne. Der Rückstand auf die Plätze vier bis sechs ist überschaubar, weshalb man versuchen will, den einen oder anderen Rang gutzumachen. Ein Muss ist das jedoch nicht. Der Verein bleibt seiner Linie treu und denkt von Spiel zu Spiel, ohne sich mit konkreten Platzierungszielen unter Druck zu setzen. Die Weiterentwicklung der jungen Mannschaft steht weiterhin im Vordergrund.
Personell wird es im Winter keine Veränderungen geben. Weder Abgänge noch Zugänge sind geplant, der Verein geht geschlossen mit dem bestehenden Kader in die Rückrunde. Der Trainingsstart ist für den 20. Jänner angesetzt. Fix eingeplant ist zudem ein Trainingslager in Ungarn, das als zentraler Bestandteil der Vorbereitung dient. Ziel ist es, gut vorbereitet und stabil in die Frühjahrssaison zu starten, wenn am 22. März der Meisterschaftsbetrieb wieder aufgenommen wird.