Nach zwei Jahren in der 2. Klasse ist die Union Wolfern nach einer nahezu perfekten Saison als Meister in die 1. Klasse Ost zurückgekehrt. Die Mannschaft von Trainer Stefan Wimmer war in der vergangenen Saison das Maß der Dinge und konnte die Verfolger mit einem Respektabstand von zehn Punkten auf die Plätze verweisen. Auch wenn sich der Aufsteiger einen Stock höher erst noch etablieren muss, nimmt der Klub, der vor einigen Jahren in der Landesliga aktiv war, mittelfristig die Bezirksliga ins Visier.
"Auch wenn wir als souveräner Meister aufgestiegen sind, zudem auch das U18-Team den Meistertitel erringen konnte und reichlich Potenzial vorhanden ist, können wir die aktuelle Situation in der neuen Liga noch nicht beurteilen", möchte Sektionsleiter Markus Glück noch kein dezidiertes Saisonziel ausgeben. "Wir wollen und müssen so schnell wie möglich die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sammeln. Aber ich denke, dass der Kader über eine gewisse Qualität verfügt und wir uns punktuell gut verstärkt haben. Sollten wir rasch in die Gänge kommen und von Verletzungen weitgehend verschont bleiben, ist eine Präsenz im Bereich des oberen Tabellendrittels durchaus möglich."
Während mit Robert Steininger (Garsten) und Johannes Ratzinger (Adlwang) zwei "Wölfe" wieder zu ihrem Stammverein zurückgekehrt sind, ist Daniel Kovacs von Bad Hall zum Aufsteiger gewechselt. "Daniel soll im Mittelfeld die Fäden ziehen, aber auch Offensivspieler Martin Sulzner den Rücken frei halten", erwartet sich der Sektionsleiter von der Neuerwerbung einiges und spricht zudem von einer ausgezeichneten Stimmung in der Mannschaft. "Auch wenn Mario Ameshofer schon in den glorreichen Landesligazeiten dabei war und bereits 35 Jahre auf dem Buckel hat, hängt unser Urgestein nach dem Meistertitel zumindest ein weiteres Jahr an und geht hochmotiviert in die neue Saison."
Nach einem 1:0-Erfolg in der ersten Runde des Baunti Cups musste sich die Wimmer-Elf im letzten Testspiel gegen St. Florian 1b mit 2:3 geschlagen geben. "Urlaubs- bzw. verletzungsbedingt haben sieben Spieler gefehlt. Wenn nichts dazwischenkommt, sollte im Cup-Spiel am Sonntag gegen Pettenbach - bis auf Kapitän Christian Ratzinger, den der Meniskus zwickt, sowie Daniel Ruttensteiner, der auf Urlaub weilt - die stärkste Mannschaft zum Einsatz kommen", weiß der Sektionsleiter, der einen Blick in die Zukunft wirft. "Der vor geraumer Zeit erarbeitete Fünf-Jahres-Plan sieht einen Aufstieg in die Bezirksliga vor. In dieser Saison ist damit noch nicht zu rechnen, aber in den nächsten drei Jahren trauen wir uns einen Aufstieg zu. Aufgrund der guten Infrastruktur, aber auch der erfolgreichen Vergangenheit, wäre die Bezirksliga eigentlich unsere Liga."
Günter Schlenkrich