Spielberichte

Dominik Ebner nach 0:0: „SV Sierning dominiert – im letzten Drittel fehlte die Durchschlagskraft“

ATSV Stein
SV Sierning

In der 1. Klasse Ost trafen am Samstag ATSV Malerei u. Fassaden Stein und SV Sierning aufeinander. Nach 94 intensiven Minuten stand ein torloses Remis. Dominik Ebner, Trainer der Gäste, blickt auf eine Partie zurück, in der sein Team über weite Strecken das Geschehen kontrollierte, offensiv jedoch den letzten Punch vermissen ließ. Für Sierning, aktuell Tabellendritter, war es ein Spiel geprägt von kollektiver Disziplin und stabiler Restverteidigung. Die Gastgeber aus Stein, auf Rang acht, überzeugten mit kompakter Defensive und gefährlichen Umschaltmomenten. Am Ende stand ein leistungsgerechtes 0:0.

Spielverlauf: Dominanz ohne Ertrag und Chancen auf beiden Seiten

Sierning erwischte den besseren Start, hatte viel Ballkontrolle und ließ zunächst kaum etwas zu. In der ersten Halbzeit erspielten sich die Gäste mehrere Halbchancen, wurden aber selten zwingend. „Wir haben das Spiel großteils dominiert und sehr wenig zugelassen“, so Ebner, „doch im letzten Drittel fehlte uns die Durchschlagskraft.“ Das Bild änderte sich nach der Pause nur wenig: Sierning kontrollierte weiterhin Ball und Raum, Stein setzte über schnelle Konter Nadelstiche. In der Schlussphase kamen die Gastgeber zu ein, zwei guten Möglichkeiten – ohne Ertrag. Nach 94 Minuten pfiff der Schiedsrichter beim Stand von 0:0 ab.

Schlüsselszenen und strittige Entscheidungen

Für Gesprächsstoff sorgte eine Szene im Strafraum der Gastgeber, als ein Sierninger nach einem Zweikampf zu Boden ging. Ebner schildert: „Es gab eine Situation, wo unserem Spieler im Strafraum der Fuß weggezogen wurde. Der Schiedsrichter hatte schon die Pfeife im Mund, aber unser Spieler ist gleich wieder aufgestanden und wollte den Ball querlegen – diese Riesenchance haben wir dann vergeben.“ Ein möglicher Elfmeterpfiff blieb aus. Zudem bemängelte Ebner wiederholte taktische Fouls von Stein, die ohne Verwarnung blieben und die Partie gegen Ende sehr intensiv werden ließen.

Taktik, Personalsorgen und Ausblick

Mit der Umsetzung der eigenen Idee zeigte sich Ebner grundsätzlich einverstanden: „Im Ballbesitz und im Spielaufbau haben wir uns an die Vorgaben gehalten und sind gut in die Positionen gekommen.“ Offensiv offenbarte sich jedoch Luft nach oben: „Die Boxbesetzung und das Herausspielen zwingender Torchancen sind ein Thema, auch weil uns ein, zwei Stammspieler in der Offensive gefehlt haben.“ In der Winterpause will Sierning gezielt am letzten Drittel arbeiten. Der Blick geht nach vorne: „Wir wollen im Frühjahr wieder voll angreifen und in jedem Spiel eine Topleistung zeigen, um die nötigen Punkte zu holen.“

 

1. Klasse Ost: ATSV Stein - SV Sierning