1. Klasse Süd-West

SV Waldzell kämpft nach Umbruch und schwieriger Hinrunde um den Klassenerhalt

Nach einer durchwachsenen Hinrunde belegt SV Waldzell den letzten Platz in der 1. Klasse Süd-West. Sektionsleiter Oliver Schiessl analysiert die abgelaufene Herbstsaison, zieht ein Zwischenfazit zur bisherigen Vorbereitung und gibt einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen in der Rückrunde. Dabei betont der Funktionär die Notwendigkeit, an der Leistung zu arbeiten und sich für die zweite Saisonhälfte zu steigern, um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu sichern.

 

Eigenbauspieler und Jugendförderung

Nach 13 absolvierten Spielen hat der SV Waldzell erst sieben Punkte gesammelt. Der Umbruch im letzten Sommer, bei dem einige Leistungsträger ihre Karriere beendeten oder eine Pause einlegten, machte den Verantwortlichen bewusst, dass die Saison eine große Herausforderung werden würde. Der Klassenerhalt hat höchste Priorität, doch bislang war der Erfolg bescheiden – was auch an der Philosophie des Vereins liegen kann. In Waldzell setzt man konsequent auf Eigenbauspieler und die Förderung der Jugend, was manchmal zu einer längeren Einarbeitungszeit führt, bis junge Spieler die nötige Erfahrung haben, um in der Liga konkurrenzfähig zu sein. Trotz der schwierigen Lage bleibt der Verein seiner Linie treu und verzichtete im Winter auf Verstärkungen. Stattdessen sicherte man sich mit Kaan Sagirogullari ein weiteres vielversprechendes Nachwuchstalent von Peterskirchen. Der zweite und damit letzte Neuzugang ist Rene Burgstaller, der nach einem Jahr in Bergheim nach Waldzell zurückkehrt.

Trainingslager in Kroatien zur Stärkung der Gemeinschaft

Die Wintervorbereitung begann für die Mannen von Trainer Christian Huber am 20. Januar. Seitdem wurden zwei Testspiele absolviert: Das erste wurde mit 3:2 gegen St. Martin/I. gewonnen, während das zweite knapp mit 1:3 gegen Ampflwang verloren ging. Aktuell befindet sich die Mannschaft für ein viertägiges Trainingslager im kroatischen Medulin. Insgesamt sind 33 Personen dabei, davon 27 Spieler. Einige Talente aus der vielversprechenden U16-Mannschaft sollen langsam an die Kampfmannschaft herangeführt werden und sind dazu mit nach Kroatien gereist. „Die Jungs arbeiten sehr hart und sind voll engagiert. Wir setzen auf Zusammenhalt und Gemeinschaft, anstatt auf Legionäre. Das zeigt sich auch an der hohen Trainingsbeteiligung und der Zahl der Spieler, die sich Zeit für das Trainingslager genommen haben. Unsere Eigenbauspieler bringen bereits gute Qualität mit und haben nun auch erste Erfahrungen in der Liga gesammelt. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir in der Rückrunde besser abschneiden werden“, meint der Sektionsleiter.

Wichtiger Auftakt – Optimismus für den Klassenerhalt

Zum Auftakt der Rückrunde steht das Auswärtsspiel gegen den Tabellenachten in Jeging an, gefolgt von einem entscheidenden Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Geretsberg. Diese beiden Spiele dürften bereits eine Richtung für den weiteren Verlauf der Saison vorgeben. Oliver Schiessl zur bevorstehenden Rückrunde: „Wir wollen schnell in die Spur finden und möglichst wichtige Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Philosophie, auf Eigenbauspieler zu setzen, bald Früchte tragen wird. Zudem ist es in Waldzell fast schon ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Rückrunde immer besser läuft als der Herbst.“