Nach einer bärenstarken Herbstsaison in der 1. Klasse Süd-West - die Haslinger-Elf überwintert auf einem möglichen Relegationsplatz - ist beim SV Raiffeisen Eberschwang die Vorbereitung auf die Rückrunde durchwachsen verlaufen. Wenige Tage vor dem "Sechs-Punkte-Spiel" in Gilgenberg kann der Tabellenzweite seine aktuelle Leistungsstärke noch nicht einschätzen. "Wir haben die Form vom Herbst noch nicht erreicht, es passt einfach noch nicht. Aber in der Meisterschaft sieht es dann oft ganz anders aus", hofft Sportchef Günther Sommereder auf einen erfolgreichen Rückrundenstart.
Nachdem die Mannschaft von Trainer Herbert Haslinger in der Hinrunde - ebenso wie Herbstmeister Hohenzell - den Platz nur zwei Mal als Verlierer hat verlassen müssen, sieht man in Eberschwang der Frühjahrssaison mit gemischten Gefühlen entgegen. "Die Vorbereitung ist nicht so verlaufen, wie wir sie uns vorgestellt hätten. Auch die Testspiele waren sehr durchwachsen", spricht der Sportchef unter anderem die 0:4-Pleite gegen Bad Schallerbach 1b an. "Aber vielleicht brauchen wir einfach den Wettkampf und können in der Meisterschaft dann die gewohnte Leistung abrufen."
Der Kader hat sich im Winter nur unwesentlich verändert, konnten sich die Eberschwanger mit Mittelfeldspieler Harald Schmid, der im Herbst im Kader von Landesligist SK Schärding stand, verstärken. "Aus verschiedenen Gründen, wie Verletzungen oder Urlaube, ist in der Aufbauzeit eigentlich nie der gesamte Kader zur Verfügung gestanden. Aber wir sind zumindest ohne gröberen Verletzungen durch die Vorbereitung gekommen", so Sommereder, der von einem richtungweisen Saisonstart spricht.
In Eberschwang wird das Wort Aufstieg zwar (noch) nicht in den Mund genommen, die Haslinger-Elf möchte sich aber weiterhin im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. Im Auftaktspiel müssen die Kicker aus Eberschwang beim Tabellennachbarn in Gilgenberg antreten. "Diese Partie ist enorm wichtig. Wollen wir vorne dabei bleiben, ist verlieren verboten. Wir hoffen auf eine ansprechende Leistung und könnten auch mit einem Unentschieden gut leben", meint der Sportchef, dessen Mannschaft im nächsten Auswärtsspiel erneut eine schwierige Aufgabe zu lösen hat, in Runde 16 beim Herbstmeister in Hohenzell antreten muss.
Günter Schlenkrich
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