„Wir haben uns das am Ende erkämpft“ – Co-Trainer Raphael Wintersteiger (Union FKS/Pfeil-Design Mehrnbach) jubelt über Weiermann-Doppelpack und 2:1 in Pischelsdorf

Details: Montag, 10. November 2025 19:14

In der 1. Klasse Süd-West trafen am 13. Spieltag der FC Genino Pischelsdorf und Union FKS/Pfeil-Design Mehrnbach aufeinander. Die Gäste aus Mehrnbach, aktuell Dritter, reisten mit dem klaren Ziel an, ihre Position in der Spitzengruppe zu festigen. Raphael Wintersteiger, Co-Trainer der Mehrnbacher, blickt auf eine Partie zurück, die sein Team vor der Pause klar bestimmte. Am Ende stand ein 2:1-Auswärtssieg, der nach einer packenden Schlussphase hart erkämpft war. Die Union musste dabei nicht nur auf verletzte Stammkräfte verzichten, sondern auch einem kampfstarken Gegner standhalten, der nach dem Wechsel alles in die Waagschale warf.

Blitzstart und Doppelschlag: Mehrnbach dominiert die erste Halbzeit

Mehrnbach erwischte einen Traumstart: In der 12. Minute brachte Sebastian Weiermann sein Team per sehenswertem Freistoß mit 1:0 in Führung. „Das Freistoßtor von Sebastian Weiermann war hervorragend gemacht – gute Schärfe über die Mauer, keine Chance für den Torhüter“, lobte Wintersteiger. Die Gäste kontrollierten das Geschehen in den ersten 35 Minuten nahezu nach Belieben, ließen Ball und Gegner laufen und kamen immer wieder gefährlich zum Abschluss. In der 31. Minute legte erneut Weiermann nach und erhöhte nach einem sauber herausgespielten Angriff auf 2:0. „Wir waren in der ersten Halbzeit, zumindest die ersten fünfunddreißig Minuten, sehr dominant. Verdient 2:0 geführt. Pischelsdorf hatte bis dahin keine echte Chance“, fasste Wintersteiger die Überlegenheit zusammen. Mit diesem Resultat ging es in die Pause.

Pischelsdorf kommt zurück – Mehrnbach verteidigt den Vorsprung

Nach dem Seitenwechsel kippte die Statik der Partie: Pischelsdorf wurde aktiver, suchte entschlossener die Zweikämpfe und drängte auf den Anschluss. „In der zweiten Halbzeit haben wir es uns schwerer getan. Pischelsdorf ist aktiver geworden, war in den Zweikämpfen präsenter als wir“, so Wintersteiger. In der 70. Minute fiel das 1:2: Niclas Achleitner staubte nach unglücklich abgefälschtem Ball ab. „Das Gegentor ist sehr glücklich zustande gekommen – der Ball wurde dreimal abgefälscht und fällt dem Stürmer vor die Füße“, schilderte der Co-Trainer.

In der Schlussphase warfen die Gastgeber alles nach vorne, kamen durch einen gefährlichen Freistoß von Jonas Renzl und mehrere Ecken zu Gelegenheiten. „Zum Schluss war es im Sechzehner sehr unübersichtlich, da war schon Zittern angesagt“, gab Wintersteiger zu. Die Mehrnbacher verteidigten jedoch mit vereinten Kräften und retteten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Geschlossene Mannschaftsleistung und Ausblick

Obwohl Sebastian Weiermann mit seinem Doppelpack zum Matchwinner avancierte, wollte Wintersteiger keinen Einzelnen herausheben: „Es war eine mannschaftlich sehr gute Leistung. Natürlich hat Sebastian Weiermann das Spiel mit seinen zwei Toren entschieden, aber ich würde die ganze Mannschaft hervorheben.“

Besonders zufrieden war der Co-Trainer mit der taktischen Disziplin zu Beginn: „Wir haben sehr schnell gespielt, wenig Kontakte gehabt und dadurch viel Spielkontrolle gehabt.“ Verbesserungspotenzial sieht er vor allem im letzten Pass und im Zweikampfverhalten, das nach der Pause nachließ. Verletzungsbedingt fehlte mit Alexander Stempfer ein wichtiger Akteur im Zentrum – ein weiterer Grund, den Erfolg hoch zu bewerten.

Für das Frühjahr fordert Wintersteiger: „Wenn man vorne mitmischen will, wie wir, unter den Top Drei, dann muss man sich immer verbessern – gerade im Zweikampfverhalten sollten wir zulegen.“ Mit dem Auswärtssieg in Pischelsdorf bleibt Mehrnbach auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze und geht mit zusätzlichem Selbstvertrauen in die nächsten Spiele im März 2026.

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