2. Klasse Mitte-West

ATSV Stadl-Paura nach enttäuschender Hinrunde: „Haben uns nie belohnen können“

Mit lediglich einem Zähler aus 13 Spielen steht ATSV Stadl-Paura am Tabellenende der 2. Klasse Mitte-West. In der Rückrunde will man sich für gute Leistungen endlich belohnen. Chefcoach Philipp Sterner und Obmann Michael Puchinger haben sich Zeit für ein Gespräch genommen, um den vergangenen Herbst zu rekapitulieren und einen Ausblick auf das Frühjahr zu geben.

  

„Ein Punkt ist unverdient“

„Sportlich gesehen muss ich sagen, dass es schon auch unverdient ist, dass wir nur einen Punkt haben“, sagt Philipp Sterner, seit Juli 2024 Trainer bei ATSV Stadl-Paura. „Wir haben teilweise ziemlich gute Leistungen auf den Platz gebracht und waren sogar die bessere Mannschaft. Aber wir haben uns leider nie dafür belohnen können. Auch, weil wir konditionell meistens ab der 60. Spielminute stark abgebaut haben“, resümiert der Coach. Als Beispiel führt Sterner das Spiel gegen Kematen/Innbach an, das man nach 3:1-Führung noch aus der Hand gegeben und schlussendlich mit 3:6 verloren hat. „Wir haben eine zusammengewürfelte Mannschaft aus vielen neuen Spielern. Dennoch ist ein Punkt aus der Hinrunde unverdient. Acht oder neun wären in Ordnung“, sagt der Trainer. So führte man gegen die Gunskirchen Juniors bis in die Nachspielzeit mit 3:2, kassierte in der 94. Spielminute aber noch den Ausgleichstreffer – und verlor damit zwei Punkte.

„Als Obmann hatte ich mir eigentlich schon das Ziel gesetzt, dass wir näher dran sind, als im Vorjahr, wo wir teilweise sogar zweistellige Niederlagen kassiert haben. Dennoch habe ich das Gefühl, dass wir definitiv bessser sind und auch mehr Punkte holen hätten können, wenn wir etwas mehr Glück gehabt hätten und die Spieler mehr an einem Strang gezogen hätten“, resümiert Michael Puchinger. 

Viel Fluktuation im Kader

Im Winter gab es viele Änderungen, gleich sechs Spieler verließen den Verein. Von den sieben Neuzugängen sind nur wenige für die erste Mannschaft eingeplant, der Rest ist für die Reserve vorgesehen. „Zwei bis drei Spieler sind für die Kampfmannschaft. Die anderen können sich über die zweite Mannschaft reinspielen“, erklärt Sterner, der mit seinem Team am 20. Jänner in die Wintervorbereitung gestartet ist. Trainiert wurde viel auf einem Kunstrasen, allerdings auch in der Halle. Über Laufeinheiten will man zudem am Manko der Kondition arbeiten. Zuletzt konnte man gegen Oftering das erste Testspiel gewinnen – und damit auch für die Moral einen wichtigen Sieg erlangen. „Die Mannschaft hat jetzt gespürt, wie es sich anfühlt, wenn man gewinnt“, sagt Puchinger.

Trainer steht nicht zur Debatte

In der Rückrunde will man die Zehn-Punkte-Marke erreichen und – wenn möglich - die Rote Laterne abgeben. Philipp Sterner wird dabei definitiv weiter auf der Stadlinger Trainerbank sitzen. „Das Trainerteam steht bei uns aber überhaupt nicht zur Debatte. Wir haben ein sehr junges Trainergespann in der Kampfmannschaft und Reserve, dass die Zeit bekommen wird, um zu arbeiten und sich eine Mannschaft zusammenzustellen. Der Trainer steht überhaupt nicht zur Diskussion“, stellt Puchinger klar. Der Fokus liege zudem auch schon auf dem Sommer, wo man gemeinsam angreifen will.