2. Klasse Mitte-West

Union Geboltskirchen: Top-Fünf-Platz im Visier

"Nach einem zehnten Rang im Vorjahr konnten wir keine Wunderdinge erwarten, hätten uns aber doch einige Punkte mehr auf dem Konto erhofft", ist Hannes Kepplinger, Spielertrainer der Union Geboltskirchen, mit den 13 in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte-West gesammelten Zählern nicht zufrieden. Trotz der geringen Punkteausbeute ist für Kapitän Robert Lemberger und Co. das gesteckte Ziel, ein Top-Fünf-Platz, im Frühjahr durchaus zu erreichen, zumal auf den derzeitigen Fünften aus Hofkirchen nur drei Zähler fehlen. Allerdings trennen die Geboltskirchener vom vorletzten Platz ebenfalls nur drei Punkte.

 

Daheim hui, auswärts pfui

Während die Kepplinger-Elf auf eigenem Platz kaum zu biegen war und drei von fünf Heimspielen für sich entscheiden konnte, gingen von den bisherigen sieben Auswärtsspielen nicht weniger als sechs verloren. "Die Auswärtsschwäche ist seit Jahren ein großes Problem. Während die Mannschaft vor heimischem Publikum überaus engagiert und motiviert auftritt, fehlt in der Fremde ab und an die richtige Einstellung. Da jedoch im Frühjahr sieben Heimspiele auf uns warten, sehe ich der Rückrunde zuversichtlich entgegen", so Kepplinger. Mit sieben Saisontreffern zeichnete Benjamin Kelemenic für beinahe ein Drittel der 22 Geboltskirchener Tore verantwortlich. Neben der Auswärtsschwäche hat der Tabellenachte auch mit Problemen in der Defensive zu kämpfen, kassierten nur drei Teams mehr Gegentore als die Kepplinger-Elf.

 

Keine Transferaktivitäten - Trainingslager im Burgenland

Die Winter-Übertrittszeit hat in Geboltskirchen keine Spuren hinterlassen, geht der Achtplatzierte mit einem unveränderten Kader in die zweite Meisterschaftshälfte. "Seit geraumer Zeit verfolgt der Verein die Philosophie, vorwiegend mit eigenen Spielern zu arbeiten. Ich finde diese Einstellung gut, deshalb wurden, seit ich in Geboltskirchen als Trainier die Verantwortung trage, auch keine Tansfers getätigt", weiß Hannes Kepplinger, der sich mit seiner Mannschaft seit 24. Januar auf die Rückrunde vorbereitet. Neben einigen Testspielen steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager im burgenländischen Steinbrunn auf dem Programm. In den ersten zehn Tagen der Vorbereitung war der Ball gut versteckt. "Einerseits steht derzeit das Kraft- und Konditionstrainig im Mittelpunkt, und andererseits ist aufgrund der widrigen Platzverhältnisse ein Balltraining momentan kaum möglich", meint der Spielertrainer, der sich im Frühjahr eine Rangverbesserung erhofft. "Auch wenn die hinter uns platzierten Mannschaften uns im Nacken sitzen, schauen wir in der Tabelle grundsätzlich nur nach vorne. Wir sind mit dem Ziel, einen Top-Fünf-Platz erreichen zu wollen, in die Meisterschaft gestartet - und daran hat sich trotz der bislang mäßigen Punkteausbeute nichts geändert."

 

Günter Schlenkrich