Im Vorjahr - damals noch in der Gruppe Mitte-Ost - war die Union Hofkirchen/Trattnach im Vorderfeld der Tabelle zu finden und belegte am Ende den vierten Platz. Nach dem Wechsel in die 2. Klasse Mitte-West kam die Mannschaft von Trainer Peter Nobis ganz gut in die Gänge und stand nach neun Runden erneut auf dem vierten Rang. In den letzten drei Spielen mussten die "Fledermäuse" den Platz aber jeweils als Verlierer verlassen, rutschten in die untere Tabellenhälfte und haben den Anschluss verpasst, fehlen auf einen möglichen Relegationsplatz derzeit zehn Punkte.
"Da wir eine junge Mannschaft haben und wir aus eigener Erfahrung wissen, dass in der 1. Klasse die Trauben hoch hängen, ist der Aufstieg nicht das primäre Ziel. Obwohl wir gewusst haben, dass die Gruppe Mitte-West stärker ist, als es jene im Vorjahr war, wollten wir in unsere angestammte Liga zurückwechseln, da wir hier einfach mehr Derbies haben. Natürlich hätten wir uns etwas mehr als den siebenten Platz erwartet, zumal wir lange Zeit vorne dabei waren", ist Sektionsleiter Harald Linseder mit dem Abschneiden nicht restlos zufrieden.
Vor allem die Heimschwäche kostete der Nobis-Elf eine wesent.lich bessere Platzierung. Während die Hofkirchener vier Auswärtssiege feiern konnten, holte der Tabellensiebente in der heimischen Fledermaus-Arena in sechs Spielen nur vier Punkte und avancierte zum schwächsten Heim-Team der Liga. "Die Heimschwäche ist uns ein Rätsel, aber wir waren lange Zeit auswärts sehr stark - haben am Schluss dann aber auch in der Fremde verloren", spricht der Sektionsleiter den schwachen Endspurt an.
"Da es vielen Spielern an Erfahrung fehlt, hat sich auch das Fehlen der Langzeitverletzten, Andreas König und Rainer Schrödl, negativ bemerkbar gemacht", so Linseder, der den Erfolg in der Rückrunde nicht von einem bestimmten Tabellenplatz abhängig macht. "Der Zug nach ganz vorne ist wohl schon abgefahren und rechnen auch nicht damit, den Anschluss noch herstellen zu können. Aber wichtig ist vor allem, dass die Leistung stimmt", meint der Sektionsleiter, der im Winter keine Transferaktivitäten erwartet.
Günter Schlenkrich
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