2. Klasse Mitte-West

Geboltskirchen: Eine Mannschaft will nach oben

Die Kicker der Union Geboltskirchen waren die große positive Überraschung in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte-West. Zwar hat man acht Punkte Rückstand auf Herbstmeister Grieskirchen 1b, aber der zweite Tabellenplatz würde Geboltskirchen in die Relegation um den Aufstieg bringen. Die Akteure am Spielfeld schauen nach oben, Trainer Kurt Dobner betrachtet die Lage realistischer. Unterhaus.at hat im Gespräch mit dem Coach den aktuellen Stand der Vorbereitungen in Erfahrung gebracht.

Relegation in Griffweite
Der Trainer schätzt die Gegner im Kampf um den Aufstieg stärker ein – die Mannschaft will ihm das Gegenteil beweisen. Zunächst geht es aber einmal in Vorbereitung. Kurt Dobner: „Die konkrete Trainingsvorbereitung startet Ende Jänner – Mitte Februar ist dann ein Trainingslager in Güssing geplant. Bei den sechs vorgesehenen Aufbauspielen spielt natürlich auch die Wetterlage eine Rolle – so ganz sicher ist es ja nie, ob man die Aufbauspiele auch durchführen kann. Im Herbst ist es ja sehr gut gelaufen und das war nicht unbedingt so zu erwarten. Ziel ist es, unter den ersten Vier zu bleiben, obwohl man sagen muss, dass die Gegner nominell schon stärker sind. Die Ziele unserer Spieler sind sehr hoch gesteckt – da wird zumindest der Relegationsplatz als Ziel ausgegeben. Es wäre natürlich toll, wenn wir den zweiten Rang halten könnten, aber das wird sicher sehr schwer werden. Die Spieler wollen unbedingt hinauf und ganz entscheidend wird natürlich sein, wie die ersten Spiele laufen werden. Beim Kader gibt es bei uns bislang keine Änderungen.“

Der ganz große Sprung in die 1. Klasse
Der Blick nach oben wirft für den Übungsleiter ganz grundsätzliche Fragen auf. Kurt Dobner: „Der Niveauunterschied zwischen der 2. und der 1. Klasse ist schon sehr groß. Man kann ja das daran erkennen, dass die Aufsteiger meist postwendend wieder absteigen. Voraussetzung um in der ersten Liga zu überleben oder gar Fuß zu fassen, sind einfach gewisse finanzielle Möglichkeiten. Teilweise ist ja auch schon in der 2. Klasse Geld im Spiel um gute Spieler verpflichten zu können. Rein auf sportlicher Basis ist man da mit dem eigenen Nachwuchs normal chancenlos. Wir hatten ja vor einigen Jahren ein wirklich gutes Team – aber die guten jungen Spieler werden dann sofort wieder von größeren Vereinen abgeworben. Es geht zwar ein wenig mit Kameradschaft – aber den Verlockungen des Geldes können nur wenige widerstehen. Der Sprung in die 1. Klasse ist sicher viel schwieriger, als der Aufstieg von einer Liga in die nächsthöhere in den oberen Klassen.“


Josef Krainer

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