2. Klasse Mitte

SV Alkoven unterliegt Fußballschule Linz deutlich – Fokus richtet sich auf Heimpartie gegen Oftering

Der SV Sparkasse Alkoven musste in der 2. Klasse Mitte am Wochenende beim souveränen Tabellenführer, der Fußballschule Linz, eine deutliche 2:7-Niederlage hinnehmen. Die Treffer für Alkoven erzielten Gabriel Zuljevic und Kaan Bakar. Trotz des klaren Ergebnisses war die Partie für die ersatzgeschwächte Mannschaft von Neo-Trainer Attila Szili vor allem ein Lernspiel gegen den aktuell wohl stärksten Gegner der Liga.

„Wir wussten im Vorfeld, dass es gegen die Fußballschule Linz extrem schwer werden würde“, erklärte Teambetreuer Benjamin Lehner. „Die sind technisch stark, spielen mit hoher Geschwindigkeit und haben mit Spielertrainer Edwin Skrgic einen Stürmer, der einfach einen unglaublichen Tag erwischt hat und 5 Tore erzielte. Die waren vorne eiskalt und haben jeden Fehler bestraft.“

Fehlende Kontinuität und personelle Engpässe

Lehner betonte, dass die schwierige Personalsituation derzeit der größte Gegner im eigenen Lager sei: „Unser Kader ist im Sommer stark durchgemischt worden. Wir hatten viele Veränderungen, und es fehlt uns momentan einfach an Konstanz. Jede Woche fehlt jemand – mal verletzt, mal beruflich verhindert. Dadurch können wir uns nicht richtig einspielen.“

Auch die Trainingsbeteiligung ist noch nicht auf dem gewünschten Niveau: „Wenn Spieler nur einmal pro Woche trainieren können, wird es schwierig, Automatismen zu entwickeln. Aber wir jammern nicht – die Jungs geben ihr Bestes, und das rechne ich ihnen hoch an.“ Einige Routiniers kämpfen mit kleineren Blessuren, andere jüngere Akteure befinden sich noch im Lernprozess. „Das ist ganz normal in einer Mannschaft im Umbruch. Wir müssen einfach Geduld haben und Schritt für Schritt wieder Stabilität finden.“

Stimmung im Team: Fokus auf Zusammenhalt

Trotz des klaren Resultats war die Stimmung nach dem Spiel den Umständen entsprechend gefasst. „Niemand war überrascht, wir wussten, dass die Fußballschule in einer eigenen Liga spielt“, so Lehner. „Das war nicht das Spiel, das an unserer Moral kratzt. Da gab es andere Partien, die für die Stimmung nicht so optimal waren. Wichtig ist, dass wir in dieser schweren Phase jetzt nicht den Kopf verlieren und intern zusammenhalten.“ In der Mannschaft sei allen bewusst, dass es jetzt auf die kommenden Wochen ankommt. „Wir dürfen uns nicht gegenseitig Druck machen. Es bringt nichts, nach Gründen zu suchen – wir müssen als Team auftreten und uns gegenseitig unterstützen.“

Mit nur zwei Punkten aus den bisherigen Runden steht Alkoven aktuell auf Rang 13 der Tabelle. „Jetzt kommt eine Partie, wo wir punkten müssen“, betont Lehner. „Daheim gegen Oftering gilt es, konsequent aufzutreten und endlich den ersten Sieg zu holen.“ Eine Woche später geht es nach Buchkirchen. „Wir haben heuer auch schon Partien gehabt, in denen wir gut dabei waren, aber uns durch Eigenfehler um den Lohn gebracht haben. Wenn wir diese einfachen Fehler abstellen und kompakter stehen, werden wir eine bessere Figur abgeben.“

Personalsituation und Ausblick

Personell sieht es auch vor dem nächsten Heimspiel noch angespannt aus. „Zwei Spieler werden nach Verletzungen ausfallen die sie sich gegen die Fußballschule zugezogen haben“, berichtet Lehner. „Aber ich hoffe, dass wir trotzdem eine schlagkräftige Truppe beisammen haben werden und wir nicht zu viele berufliche Ausfälle verzeichnen. Das ist immer etwas unser Problem.“

Für den Betreuer ist klar: Der Blick geht nach vorne. „Wir müssen unbedingt positiv bleiben. Das nächste Spiel ist richtungsweisend – ich bin zuversichtlich, dass wir da punkten. Wir wissen, dass es momentan keine leichte Zeit ist“, fasst er zusammen. „Aber wir werden uns gemeinsam da herausarbeiten. Jetzt gilt’s, daheim gegen Oftering ein Zeichen zu setzen – das ist unser Ziel.“