Die ASKÖ Zöhrdorf Linz feiert, nach einem klassischen Fehlstart, den dritten Sieg in Folge

ASKÖ Zöhrdorfs Coach Helmut Poltinger gab sich bei seinem exklusiv auf ligaportal.at abgegebenen Expertentipp zu dieser Runde hinsichtlich des Spieles seiner Mannschaft gegen den SV Chemie Linz vorsichtig und so setzte er auf ein 1:1-Remis. Seine Spieler sorgten an diesem Samstagnachmittag, wohl sehr zur Freude ihres Trainers, dafür, dass dieser mit seiner Einschätzung knapp aber doch danebenliegen sollte. Die Zöhrdorfer konnten nämlich, trotz eines Gegentores in der allerersten Minute, dieses Linzer Derby, dank eines Doppelpacks von Selcuk Hamdemir, für sich entscheiden.

Auftakt nach Maß

Der SV Chemie Linz legte in dieser Partie einen regelrechten Bilderbuchstart hin. Die erste Aktion nach dem Anstoss brachte den Gästen sofort einen Eckball ein und dieser sollte sogleich Ausgangspunkt für das 0:1 sein. Als Torschütze bejubeln lassen durfte sich Soner Bayhan, der die Hereingabe von der Cornerfahne per Kopf im Zöhrdorfer Kasten unterbringen konnte. Die Heim-Mannschaft hatte somit den Start komplett verschlafen und tat sich auch in der Folge schwer ins Spiel zu finden. Der so wichtige Ausgleichstreffer sollte den Mannen von Trainer Helmut Poltinger aber dann doch noch in der ersten Halbzeit gelingen. In der allerletzten Minute von Durchgang Nummer eins wurde Selcuk Hamdemir im Strafraum angespielt, woraufhin sich dieser auch mit etwas Ballglück freidribbelte und im Anschluss das Spielgerät ins lange Eck schob.

Hamdemir als Matchwinner

Nach dem Seitenwechsel waren es die Zöhrdorfer, die druckvoller agierten. Die Heimelf konnte sich im Vergleich zur ersten Hälfte deutlich steigern und wurde dafür auch in Minute 67 belohnt. Einen Freistoss aus über 20 Metern Entfernung verwandelte Selcuk Hamdemir im langen Eck. Zöhrdorfs Nummer 10, welche an diesem Tag die treibende Kraft im Offensivspiel des Gastgebers war, hatte somit mit ihren beiden Toren die Partie gedreht. Nur kurze Zeit später verhinderte nur eine tolle Parade von Chemie-Keeper Lukas Berger nach einem Halbvolley-Schuss die Vorentscheidung in diesem Derby. Der junge Schlussmann gab in dieser Begegnung nicht nur in dieser Szene eine wirkliche Talentprobe ab und hielt sein Team mit einer starken Leistung somit im Spiel. Der SV Chemie Linz mühte sich letztlich bis zum Schluss, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Am Ende waren all diese Anstrengungen jedoch vergebens. Die Zöhrdorfer schafften es ihren knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen und feierten somit ihren dritten vollen Erfolg en suite, wodurch man bereits jetzt schon um zwei Zähler mehr holen konnte, als noch im Herbst. Für die SV Chemie Linz, die wieder einmal knapp an einem Punktgewinn dran war, war diese Niederlage hingegen bereits die achte in Folge.

Helmut Poltinger (Trainer der ASKÖ Zöhrdorf Linz):

„Wir haben wirklich ganz schlecht angefangen und uns bereits in der allerersten Minute ein Gegentor eingefangen. Danach mussten wir hart kämpfen, um in diese Partie zurückzukommen. Der Ausgleichstreffer vor der Pause war natürlich immens wichtig für uns. In meiner Kabinenansprache zur Halbzeit habe ich dann nicht ganz so feine Worte verwendet, um mein Team so richtig wachzurütteln. Tatsächlich konnten wir in den zweiten 45 Minuten mehr Druck aufbauen. Der Sieg geht am Ende wohl auch in Ordnung, da wir uns doch die eine oder andere Chance mehr herausspielen konnten, als Chemie. Die Wöss-Elf hat uns aber bis zum Schlusspfiff voll gefordert. Man hat gemerkt, dass sie sich gegen uns viel vorgenommen hatten.“

von Michael Obrecht

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