Mit 40 Punkten auf dem Konto landete der ESV Westbahn Linz in der vergangenen Saison der 2. Klasse Mitte als Siebenter im Niemandsland der Tabelle, waren die "Eisenbahner" sowohl vom Vorderfeld, als auch den hinteren Plätzen sehr weit entfernt. "Es war weder Fisch noch Fleisch. Obwohl mit Oedt der Liga-Krösus nicht mehr dabei und auch Pucking aufgestiegen ist, werden wir wohl auch in der kommenden Meisterschaft kleinere Brötchen backen müssen, zumal wir es mit einigen scheinbar übermächtigen Gegnern zu tun bekommen", spricht Sektionsleiter Herwig Bindreiter die neue Spielgemeinschaft Zöhrdorf/LASK 1b sowie Zwangsabsteiger Blau-Weiß Linz 1b an.
Neben den Schwarz-Weißen und Blau-Weißen erwartet der Sektionsleiter die "üblichen Verdächtigen" in der Tabelle weit vorne. "Neben Babenberg und Kirchberg wird man wohl auch Absteiger Blaue Elf Linz auf der Rechnung haben müssen, wenngleich der Klub aus dem Wasserwald zunächst die Trendwende schaffen muss. Die Favoriten sind in jedem Fall andere, macht es bei einer derart starken Konkurrenz wenig Sinn, sich zu verstärken, weshalb wir unseren Kader im Sommer nur geringfügig verändert haben", so Bindreiter.
Während Christoph Lehner (Union Leonding) und Dominik Birklbauer (Edelweiß 1b) den Klub verlassen haben, stehen Trainer Reinhard Pfann mit Patrick Edelmayr und Ömer Koruyucu (beide Edelweiß 1b) zwei Neuerwerbungen zur Verfügung. Im letzten Vorbereitungsspiel mussten sich die "Eisenbahner" Liga-Konkurrent BW Linz 1b mit 0:2 geschlagen geben. Heute wird noch gegen Luftenberg getestet, ehe die Pfann-Elf am nächsten Samstag mit dem Heimspiel gegen Chemie Linz in die neue Saison startet. "Vorbereitung und Testspiele sind durchwachsen verlaufen. Auch wenn wir derzeit keine Verletzungen zu beklagen haben, waren die letzten Wochen aufgrund der Urlaubszeit nicht einfach", meint Bindreiter.
Neben den genannten Favoriten ortet Herwig Bindreiter einige unbeschriebene Blätter. "Nach der Transferzeit kann die Leistungsstärke vieler Mannschaften noch nicht eingeschätzt werden. Deshalb hüte ich mich auch, im Auftalktspiel gegen Chemie von einem Pflichtsieg zu sprechen, wenngleich wir uns aufgrund der Leistungen in den vergangenen Jahren einen Dreier erhoffen. In der Meisterschaft sollte eine Rangverbesserung möglich sein, ist vielleicht ein Top-Fünf-Platz möglich. Für mehr wird es aber nicht reichen", hält der Sektionsleiter den Ball flach.
Günter Schlenkrich