Nach sechs absolvierten Spielen steht die Union Reichenau-Ottenschlag-Haibach in der 2. Klasse Nord-Mitte auf dem letzten Tabellenplatz. Neo-Trainer Johannes Krieg sprach über die bisherigen Leistungen und Ergebnisse der Saison. Er erläuterte die Schwierigkeiten, mit denen die Mannschaft zu kämpfen hatte, und hob zugleich das Verbesserungspotenzial hervor. Trotz des holprigen Starts sei er zuversichtlich, an den Defiziten zu arbeiten, das Team zu stabilisieren und in der Rückrunde entsprechend Punkte zu sammeln.
Zum Saisonauftakt musste Neo-Coach Krieg mit seiner Mannschaft zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Sowohl das Heimspiel gegen Neumarkt als auch das darauffolgende Auswärtsspiel in Unterweißenbach gingen verloren. Im dritten Pflichtspiel der Saison 2025/26 gelang dann ein überzeugender 3:1-Sieg in Sandl. Danach folgten jedoch drei weitere Niederlagen – wenn auch teilweise nur knapp mit einem Tor Unterschied. Nach sechs absolvierten Spielen steht die Mannschaft damit auf dem letzten Tabellenplatz mit lediglich drei Punkten am Konto.
„Nachdem ich nach zehn Jahren wieder auf die Position des Trainers in Reichenau zurückgekehrt bin, wusste ich, dass es nicht einfach wird. Mit dieser Situation habe ich jedoch nicht gerechnet: Seit Wochen fehlen uns sieben, acht Stammspieler, teils mit schweren Verletzungen wie Kreuzband- oder Achillessehnenriss. Für die Mannschaft ist das extrem schwer, weil wir jede Woche improvisieren müssen. Wir kämpfen, wir geben alles, aber die Belastung ist enorm. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs, wie sie damit umgehen – in dieser Phase müssen wir noch enger zusammenstehen.“, äußerte sich Krieg.
Am kommenden Wochenende wartet auf die Reichenauer mit dem Auswärtsspiel in Reichenthal eine besonders schwierige Aufgabe. Der Tabellenzweite präsentiert sich bislang in starker Form und geht als klarer Favorit in dieses Derby. Dennoch will das Team die Chance nutzen, um nach einem durchwachsenen Start endlich wieder ein Ausrufezeichen zu setzen. Mit Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit hofft die Krieg-Elf auf eine Überraschung und den zweiten Saisonsieg, der gleichzeitig auch neues Selbstvertrauen bringen würde.
„Unser Ziel für den Herbst ist klar: irgendwie durchkommen. Die Platzierung spielt momentan keine große Rolle, wichtig ist nur, dass wir uns so viele Punkte wie möglich sichern. Im Winter wollen wir dann intensiv trainieren, Kräfte sammeln und uns gut vorbereiten, um im Frühjahr richtig anzugreifen. Dann wollen wir Schritt für Schritt in Richtung eines einstelligen Tabellenplatzes arbeiten. Ich bin überzeugt, dass wir mit harter Arbeit und Teamgeist genau das schaffen können.“, so der Trainer.